Zurück an der Uni – Monumentalporträt eines bedeutenden Akteurs der Romantik hängt wieder am angestammten Platz

Akademische Feier
Das Gemälde kehrt zurück in den Konferenzsaal der Universität. Es ist zu sehen, wie zwei Mitarbeitende der Resaturierungswekrstatt das Gemälde auspacken.
Das Gemälde kehrt zurück in den Konferenzsaal der Universität © Caroline Weihrauch, 2023

Das Monumentalporträt des Monarchen wurde kurz nach seinem Tod 1841 als vergütete Auftragsarbeit für die Universität von ihrem akademischen Zeichenmeister Wilhelm Titel (1784 – 1862) gemalt. Es handelt sich um eine maltechnisch vorzügliche Kopie des bekannten Staatsporträts, das der französischen Hofmaler François Gérard (1770 – 1837) schuf. Der verstorbene König, eher als der Gatte der heute noch ungleich populäreren Königin Luise bekannt, hatte sich um den Ausbau des preußischen Bildungswesens verdient gemacht und war somit für unsere Universität von besonderer Bedeutung. Daneben gilt er als Förderer der zeitgenössischen Kunst und Architektur: Er erwarb für die königlichen Sammlungen unter anderen Caspar David Friedrichs „Mönch am Meer“ (1808–1810) und auch das Bild "Klosterruine Eldena" (ca.1825), die heute beide in der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin hängen.

Das über 2,70 Meter hohe Bildnis Friedrich Wilhelms III. ist neben dem seines Nachfolgers das einzige verbliebene der repräsentativen Hohenzollernporträts der einstmaligen „Königlichen Universität zu Greifswald“. Die einjährige, aufwändige Restaurierung erfolgte in der Werkstatt der Diplom-Restauratorin Jenny Heymel. Eine gründliche Erneuerung der Leinwandspannung, Reparaturen zahlreicher Leinwand- und Malschichtdefekte sowie eine Restaurierung des originalen klassizistischen Silber- und Goldrahmens waren tiefgreifender als eine bloße Schönheitskur für das Bild. Das bedeutende Zeitdokument kann nun vorerst als gerettet gelten.

Weitere Informationen
Akademische Kunstsammlung der Universität Greifswald

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