Bei Seiten bekräftigen mit der Vereinbarung, dass Universitäts- und Stadtentwicklung in Greifswald ganz besonders eng miteinander verknüpft sind. Die Zusammenarbeit wurde bereits 2002 in einer ersten Kooperationsvereinbarung festgeschrieben. Diese war nach 20 Jahren in einigen Punkten nicht mehr aktuell. Sie wurde deshalb gemeinsam überarbeitet und angepasst.
„Seit ihrer Gründung ist die Universität ein Motor der Stadtentwicklung in Greifswald“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder: „Mit der neuen Vereinbarung wird die Zusammenarbeit in vielen Bereichen nun auf eine neue Ebene gehoben. Die Greifswalder Universität ist nicht nur größter Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb vor Ort, sie hat sich besonders auch in Krisenzeiten als zuverlässiger Partner erwiesen. Die Herausforderungen der Coronakrise, der Flüchtlingskrise und nicht zuletzt der drohenden Energiekrise haben gezeigt, dass Mitarbeitende von Stadt und Universität gemeinsam und ergebnisorientiert komplexe Herausforderungen meistern.“
Rektorin Prof. Dr. Katharina Riedel erklärt: „Die Universität braucht eine starke, attraktive Stadt. Und umgekehrt profitieren die Stadt und die Menschen von einer forschungsstarken Universität, die junge Menschen aus ganz Deutschland und aus aller Welt anzieht. Es ist sicher nicht vermessen zu sagen, dass Greifswald jung, bunt und attraktiv bleibt, wenn sich die Universität weiter profilieren kann, nicht zuletzt, weil sie Rückhalt in der Stadt hat.“
Die neue Vereinbarung sieht unter anderem konkret vor:
- Es wird vereinbart, dass Transferleistungen in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft gefördert werden. Unternehmensgründungen von Universitätsmitgliedern sollen gezielt bei der Ansiedlung unterstützt werden. Gemeinsame Ziele sind weiter die Gewinnung von Fachkräften und die Schaffung ausreichender Hotelkapazitäten, um Greifswald stärker als Tagungsstandort zu etablieren.
- Beide Partner gewähren einander Zugang zu Daten zu den Themen Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz, Gesundheit, Soziales, aber auch zu Studium, Bildung, Jugend und Sport, Kultur und Tourismus unter Beachtung von Datenschutzbestimmungen und Lizenzrechten Dritter. Die Universität bietet für städtische Fachplanungen wissenschaftliche Kompetenz an, im Gegenzug können Studierende Studien durchführen und wissenschaftliche Arbeiten schreiben.
- Die erfolgreiche enge Zusammenarbeit bei Kulturveranstaltungen wie Bachwoche, Nordischer Klang oder anderen Kulturfestivals wird weitergeführt, ebenso erfolgreiche Formate, um aktuelle Forschung der Öffentlichkeit zu präsentieren.
- Mitarbeitende der Stadtverwaltung können als Gasthörer*innen an Lehrveranstaltungen der Universität teilnehmen. Um den internationalen Austausch zu fördern, bietet die Universität Fortbildungsangebote, beispielsweise Sprachkurse oder interkulturelle Workshops, an. Die Stadt gewährt Studierenden Praktikumsplätze.
- Beide Partner fördern das Zusammenleben mit ausländischen Mitbürger*innen und unterstützen den internationalen Austausch.
- Universitätsgebäude prägen das Stadtbild; sie sind Arbeitsstelle, Forschungsstandorte und Studienräume. Hier wird ein enger Austausch zu Entwicklungszielen für die Standort- und Verkehrsplanung vereinbart.
- Das Digitalisierungszentrum „Alte Mensa“ wird gemeinsam weiter vorangetrieben.
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