Uni hilft kurzfristig und pragmatisch Greifswalder Schule

Ursprünglich sollten die Sanierungsarbeiten in der Caspar-David-Friedrich-Schule bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Es ging um die Erneuerung der Trink-, Schmutz- und Regenwasserstränge, die Abdichtung des Dachs sowie brandschutztechnisch erforderliche Deckenverkleidungen. Während der Arbeiten gab es allerdings Verzögerungen, da in größerem Umfang Betonsanierungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Dies führte dazu, dass zu Beginn des neuen Schuljahres einige Räume noch nicht fertiggestellt waren. Derzeit erfolgen abschließende Trockenbau-, Maler- und Fliesenarbeiten. Anschließend müssen die betroffenen Räume noch gereinigt werden, sodass voraussichtlich bis Ende September der Gebäudetrakt wieder vollständig genutzt werden kann.

Um den Unterricht dennoch zu gewährleisten, versuchte die Stadtverwaltung zunächst, die Schülerinnen und Schüler vorübergehend in anderen Schulen unterzubringen. „Wir haben intensive Gespräche mit allen Schulen und auch dem Landkreis geführt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Dazu gehörten beispielsweise das Humboldt-Gymnasium oder die Nexö-Grundschule. Der Landkreis prüfte Möglichkeiten in der Pestalozzischule. Ich bin allen für ihr Engagement sehr dankbar. Allerdings verfügen diese Einrichtungen nur über einzelne oder gar keine freien Räume. Eine Stückelung hätte der Caspar-David-Friedrich-Schule nichts genützt, weshalb wir bei der Universität Greifswald anfragten. Diese bot kurzfristig und unkompliziert ihre Hilfe an und öffnet ihre Hörsäle für die Schülerinnen und Schüler. Hierfür sind wir der Universität außerordentlich dankbar.“

Die Universität stellt ab Montag, dem 9. September 2024, fünf Seminar- bzw. Hörsäle am Campus Loefflerstraße sowie am  am Historischen Campus zur Verfügung. Für den Unterricht kann auch die technische Ausstattung der Räume für den Unterricht genutzt werden. Die unkomplizierte Hilfe ist möglich, da in der vorlesungsfreien Zeit nur wenige Hörsäle und Seminarräume genutzt werden. Die Vorlesungszeit für das Wintersemester 2024/25 beginnt erst am 14. Oktober.

„Die Bedingungen sind sehr gut“, betont Schulleiterin Anke Thurow. Die Lehrkräfte seien im Vorfeld in die Räume eingewiesen worden. Der Unterricht erfolge im Rahmen „Lernen am anderen Ort“. Die Zusammenarbeit mit der Universität klappe hervorragend. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung“, so Anke Thurow.

Lukas Voigt, der Studentische Prorektor an der Universität Greifswald, bedankt sich bei den Verwaltungsmitarbeitenden der Universität, die engagiert die rasche Verlegung des Unterrichts an die Universität möglich gemacht und organisiert haben. „Wir haben von der Situation der CDF-Schule erfahren und sofort unsere Hilfe angeboten. Statt Unterricht auf der Baustelle können die Kinder und Jugendlichen jetzt im Hörsaal lernen und ihre ersten Erfahrungen an der Uni sammeln.“

Ende 2022 hatten die Universität und die Universitäts- und Hansestadt die langjährige gute Zusammenarbeit durch eine erneuerte Kooperationsvereinbarung untermauert. Sie sieht eine enge Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Wirtschaft, Standort- und Verkehrsplanung, Wissenstransfer und Vernetzung, Bildung, Kultur und Sport vor.

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Dies ist eine gemeinsame Medieninformation der Universität Greifswald und der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.

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