Seit Oktober 2020 forscht Dr. Jelena Lange, Alumna des Doktorandinnenprogramms 2014/15, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Physische Geographie und Geoökologie an der Karls-Universität in Prag. In ihrer Forschung widmet sie sich der „Entschlüsselung des komplexen klimatischen Einflusses auf das intra-annuelle Baumwachstum an kalten Verbreitungsgrenzen mithilfe prozessbasierter Modelle“, was ihr durch gleich zwei Drittmittelquellen ermöglicht wird.
Die 'Czech Science Foundation', Grantová agentura České republiky (GAČR), hat ihr eine dreijährige Unterstützung für ein volles Forschungsprojekt mit einer Fördersumme von 4,6 Mio. CZK (ca. 175 000 EUR) bis zum Dezember 2024 gewährt. Und die Alexander von Humboldt-Stiftung hat Dr. Jelena Lange ein Feodor-Lynen Forschungsstipendium über ca. 73 000 EUR zugesprochen – hier handelt es sich um einen zweijährigen Förderzeitraum, der noch bis Januar 2024 dauert.
Diese Gelder ermöglichen der Landschaftsökologin die Durchführung ihrer Studie zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe, die einiges an Feld- und Laborarbeit beinhaltet. Bisherige Feldarbeiten haben Jelena Lange und ihre Mitarbeiter*innen an Waldgrenzen in Norwegen, Schweden, in den Alpen (Karwendel, Vinschgau) und in die Pyrenäen geführt, wo jeweils Bohrkerne von Bäumen entnommen werden. Diese werden zurzeit im Labor aufbereitet, vermessen, datiert, und mit Klimadaten verglichen. Ein wichtiger Bestandteil der Projekte sind Analysen auf Zellebene (Holzanatomie), durch die sich zeitlich besonders hoch aufgelöste Informationen über das Baumwachstum gewinnen lassen.
Weitere Feldarbeiten sind in diesem Sommer in der Schweiz (Graubünden) geplant; genauso wie die Fortführung der Analysen und die Veröffentlichung weiterer Publikationen.
Wir gratulieren Dr. Jelena Lange zu ihrer erfolgreichen Forschungsarbeit und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg für die Fortsetzung und die geplanten Veröffentlichungen!
Für diejenigen, die mehr wissen möchten, befinden sich hier die Projekt-Skizzen.