Dr. Deborah Janowitz, die als Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie tätig ist, war zwischen 2012 und 2014 Teilnehmerin des Mentoring-Programms für Postdoktorandinnen. Nach ihrem Studium forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Hanse-Klinikum in Stralsund, das ein Stipendium zur Nachwuchsförderung mit Auslandsaufenthalt an der Universität Oxford einschloss. 2010 promovierte sie zum Thema Early-onset der Zwangsstörung und assoziierte Komorbidität und legte 2013 ihre Prüfung zur Fachärztin in Psychiatrie ab.
2018 erhielt die Psychiaterin eine dreijährige DFG-Förderung für eine gemeinsame Forschung mit einer Biologin des Rudolf-Zenker-Instituts für Experimentelle Chirurgie an der Universitätsmedizin Rostock. Die Daten zur Interventionsstudie werden derzeit erhoben; d.h. Patienten mit Adipositas werden u.a. vor und nach einem komplexen Therapieprogramm untersucht in Bezug auf ein Hormon, das für die vermehrte Zuckeraufnahme verantwortlich ist, FGF21. In Zukunft werden neben epidemiologischen Studien zur strukturellen Bildgebung und Interventionsstudien auch Präventionsarbeiten zu Adipositas ihre Forschung bestimmen. Ein weiteres Forschungsgebiet liegt in der Anwendung von intranasalem Esketamin oder Infusionen bei Patienten mit chronischen Depressionen, die bisher keine Therapieerfolge hatten.
Dr. Deborah Janowitz leitet seit 2015 die Station PSY-1 an der Unimedizin Greifswald u.a. mit einem Behandlungsfokus auf Adipositas bei psychiatrischer Erkrankung und chronische Depressionen sowie Zwangsstörungen.
Wir gratulieren Dr. Janowitz sehr herzlich zu ihrem Erfolg und wünschen ihr weiterhin alles Gute.