Dr. Alessa K. Paluch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald sowie Teilnehmerin am Mentoring-Programm für Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen. Nun hat sie einen weiteren Erfolg in ihrer akademischen Laufbahn erreicht: Seit Oktober 2024 ist sie Lehrbeauftragte für Kunstgeschichte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Mit ihrem Seminar „Male/Female/Queer Gaze – Blickregime, -ordnungen und Perspektiven in der visuellen Kultur der Gegenwart“ widmet sie sich aktuellen Fragen zu Blickregimen und deren Wandel.
Das Seminar untersucht das Konzept des „male gaze“, geprägt durch Laura Mulveys „Visuelle Lust und narratives Kino“ (1973), und fragt nach alternativen Perspektiven wie dem „female gaze“ oder einem queeren Blick. Dr. Paluch analysiert dabei künstlerische Positionen, populärkulturelle Phänomene und klassische Beispiele der Kunstgeschichte, um neue Sichtweisen aufzuzeigen.
Mit ihrer Forschung und Lehre zu Gegenwartskunst, Visual Culture Studies und Intersektionalität setzt Dr. Paluch seit Jahren wichtige Impulse. Auch ihre Habilitation zur Verwendung von vorgefundenem Bildmaterial in zeitgenössischen Kunstwerken sowie ihre Dissertation zu „Nicht-ikonischen Bildern“ an der Freien Universität Berlin veranschaulichen ihr tiefgehendes Verständnis visueller Kultur und ihrer gesellschaftlichen Dynamiken.
Ihr Engagement zeigt sich auch in ihrer Lehrtätigkeit am Caspar-David-Friedrich-Institut, wo sie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, Gegenwartskunst und Visual Culture Studies unterrichtet. Darüber hinaus hat sie in den letzten Jahren mit ihren Vorträgen, Publikationen und Lehrangeboten zur Diskussion von Themen wie Klassismus, Intersektionalität und Performativität in der Kunstgeschichte beigetragen.
Wir gratulieren Dr. Paluch herzlich zum Lehrauftrag an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg!