Vertraue keiner Statistik ... Instrumentalisierte Wissenschaft in der Pandemie?

Öffentlicher Abendvortrag

Die Wissenschaft trägt entscheidend zur Bewältigung der Corona-Pandemie bei. Trotzdem kann sie die Erwartungen der Öffentlichkeit und vor allem die der Medien nur teilweise erfüllen. 
Die wissenschaftliche Methode ist unser wirksamstes Mittel, Unsicherheit zu verringern. Aber sie kann weder die Unsicherheit überwinden, noch einen widerspruchsfreien Erkenntnisprozess garantieren. Dies macht es leicht, wissenschaftliche Erkenntnisse für verschiedene Interessen zu instrumentalisieren. Wir wollen den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess in der Pandemie noch einmal nachzeichnen, um seine Möglichkeiten und Grenzen auszuloten. Es folgen Beispiele für den gesellschaftlichen Umgang mit den Erkenntnissen. Wurden sie verfälscht? Wie? Mit welchen Zielen? 

Barbara M. Bröker ist Professorin und Leiterin des Instituts für Immunologie an der Universitätsmedizin Greifswald. Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf der Immunkontrolle von Bakterien, besonders von Staphylococcus aureus, bekannt als häufiger Erreger von Krankenhausinfektionen.

Lars Kaderali ist Professor für Bioinformatik und Leiter des Instituts für Bioinformatik der Universitätsmedizin Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte sind die statistische Analyse von biomedizinischen Hochdurchsatzdaten mit Methoden des Data Mining und des maschinellen Lernens, sowie die mathematische Modellierung von Infektion und Immunantwort. Lars Kaderali ist Mitglied des Corona-Expertenrates der Bundesregierung, und berät seit Beginn der Pandemie auch die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern.

Grußworte: Professorin Dr. Katharina Riedel, Professor Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter

Moderation: Tobias Surborg M. A.

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung der Digital Lecture
Die Digital Lecture wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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