Tapio in den November Woods – britische Komponisten und Jean Sibelius

Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Peter van Heesen

Florian Csizmadia, profunder Kenner des britischen Repertoires, stellt Sibelius und seine Zeitgenossen von der Insel in Beziehung. Im angelsächsischen Raum nämlich traf Sibelius frühzeitig auf rückhaltlose Bewunderung, so dass er zu einem wichtigen Impulsgeber für britische Komponisten werden konnte: Einerseits sah man in ihm dort den Bewahrer und Fortführer des symphonischen Beethoven-Erbes, von dem sich die Moderne im kontinentalen Europa scheinbar abgewandt hatte. Anderseits fühlte man sich über die Position am nördlichen Rand des musikalischen europäischen Kulturraums mit ihm verbunden.

Florian Csizmadia studierte Dirigieren und Klavier an der Musikhochschule Dresden sowie Historische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg, wo er mit einer Studie zum Schaffen von Edward Elgar promovierte. Csizmadia ist seit 2017 Generalmusikdirektor am Theater Vorpommern. Einer seiner Repertoireschwerpunkte sind Werke britischer Komponisten, die auch im Fokus zahlreicher musikwissenschaftlicher Veröffentlichungen stehen. Gegenwärtig widmet er sich in einem großangelegten Konzertzyklus dem sinfonischen Schaffen von Jean Sibelius.

Moderation: Benjamin Schweitzer M.A.


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