Die Dauer des Promotionsprogramms der Universitätsmedizin Greifswald beträgt rund drei Jahre. In dieser Zeit wird neben der promotionsvorbereitenden Forschungstätigkeit ein begleitendes, forschungsorientiertes Curriculum absolviert. Mit jedem*jeder Promovierenden wird eine Betreuungsvereinbarung abgeschlossen und ein individuelles Curriculum vereinbart. Auch die aktive Teilnahme an Forschungskongressen wird mit ECTS-Punkten honoriert. Verpflichtend für alle ist der Besuch des Seminars „Gute wissenschaftliche Praxis“.
Fachlich begleitet wird jedes Promotionsverfahren durch ein eigenes Dissertationskomitee, welchem neben dem*der Betreuenden ein*e weitere*r fakultätsinterne*r und ein*e externe*r Hochschullehrende*r angehören. Gegenseitige Rechte und Verpflichtungen werden in einer Betreuungsvereinbarung festgehalten. Grundlage der Dissertation bilden mindestens drei inhaltlich zusammenhängende Originalpublikationen, die in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.
„Mit dem Promotionsprogramm kann die Universitätsmedizin für im Rahmen einer strukturierten und qualitätsgesicherten Ausbildungsphase erlangte besondere wissenschaftliche Qualifikationsleistungen nun international anerkannte Doktorgrade verleihen. Das erhöht die Attraktivität des Forschungsstandorts Greifswald für auswärtige und internationale Nachwuchswissenschaftler*innen und stärkt die Vernetzung mit internationalen Partnern“, so Prof. Dr. Karlhans Endlich, stellvertretender Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin. Zudem kann sich die Universitätsmedizin mit diesem PhD-Promotionsprogramm zukünftig an internationalen Graduiertenschulen beteiligen.
Der Aspekt der internationalen Anschlussfähigkeit war auch für Wiebke Mohr ausschlaggebend, als sie sich für eine Promotion zum PhD in Greifswald entschied: „Ich habe in Dänemark, Kanada und Schweden international gelebt und studiert – ein internationaler PhD-Abschluss ist die logische Folge meiner bisherigen Ausbildung.“ Zudem erwartet sie durch die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und Kongressen essenzielle Erfahrungen und Fähigkeiten auf ihrem wissenschaftlichen Fachgebiet auszubauen. Wiebke Mohr forscht am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) unter der Betreuung von Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, Dr. Bernhard Michalowsky und Anika Rädke zum Thema „Patient*innenpräferenzen in der Pflege demenzkranker Menschen“ und wurde im Dezember 2020 als erste Promovendin zu dem neuen Promotionsprogramm zugelassen.
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Promotion zum PhD, MD/PhD und DMD/PhD
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