Masterstudierende der Universität Greifswald präsentieren Kunstprojekt in der Kunsthalle Rostock

Stella Capretto und Elias Peschke, Masterstudierende der Universität Greifswald
Stella Capretto und Elias Peschke, Masterstudierende der Universität Greifswald, stellen ihr Kunstprojekt in der Kunsthalle Rostock im Rahmen der Ostsee-Biennale vor. © Jürgen Auerswald, 2023
Auf dem Motiv ist ein digitaler Inkjetprint abgebildet, der ausgehend von dreidimensionalen Körperscans die Textur der gescannten Person zeigt
Auf dem Motiv ist ein digitaler Inkjetprint abgebildet, der ausgehend von dreidimensionalen Körperscans die Textur der gescannten Person zeigt. Diese Darstellungen verdeutlichen das wechselseitige Verhältnis zwischen Auflösung und Verdichtung. © Capretto/Peschke, 2023

Elias Peschke und Stella Capretto, haben die Installation People Places Borders im Rahmen des Projekts Scandlines entwickelt. Über eine Woche hinweg pendelten sie zweimal täglich zwischen Rostock und Gedser (Dänemark) auf der Scandlines-Fähre „M/F Berlin“. Während der Überfahrt von Rostock nach Gedser dokumentierten sie die Fähre und die Passagiere. Mithilfe von 3D-Scans erkundeten und konservierten beide ihre Umgebung. In ihrer Arbeit verschmelzen der Stillstand des ruhenden Verkehrs auf der Fähre und die kulturelle Vernetzung im Ostseeraum.

Die Fähre wird nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch als Raum für intensiven Austausch erlebt. Diese Erfahrungen werden in ihrem multimedialen Werk People Places Borders lebendig. Eine Wand aus Abbildungen der Körperscans und Texturen verdeutlicht das wechselseitige Verhältnis zwischen Auflösung und Verdichtung. Eine interaktive und immersive Videoarbeit ermöglicht es den Betrachtern, den Prozess zwischen Bewegung und Stagnation nachzuerleben.

Die Ausstellung Review Ostsee-Biennale „Der demokratische Raum“ erstreckt sich über das gesamte Areal des zweigeschossigen Museumsbaus der Kunsthalle Rostock mit etwa 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie Teilen des angrenzenden Schaudepots. Ein Teil der Schau umfasst eine Revision aller fünfzehn Biennalen von 1965 bis 1996 mit insgesamt 45 Werken von sechs Künstlerinnen und Künstlern aus dem eigenen Bestand als auch aus internationalen Leihgaben. Der zweite Teil der Ausstellung präsentiert neben nationalen Positionen aus Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern, zeitgenössische künstlerische Positionen aus dem gesamten Ostseeraum – insgesamt 53 Werke von 24 Künstlerinnen und Künstlern. Alle Werke setzen sich auf höchst spannende Art mit aktuellen Diskursen auseinander. Dies tun sie in vielfältiger Art, ob als Malerei, Fotografie, Installation, Skulptur, Video, Game-Art oder als partizipatives Projekt.

Die Ostesse-Biennale fand erstmals 1965 im heutigen Schifffahrtsmuseum Rostock statt und war eine der bedeutendsten internationalen Ausstellungen in der DDR. Das Erbe dieser Biennalen lebt weiterhin in der Existenz der Kunsthalle Rostock.

Weitere Informationen
Informationen zur Ausstellung Review Ostsee-Biennale. Der demokratische Raum

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Prof. Dr. Rozbeh Asmani
Professor für Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst
Caspar-David-Friedrich-Institut
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Telefon +49 3834 420-3280
r.asmaniuni-greifswaldde

 

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