Seit vielen Jahren setzt sich Dr. Matthias Gründling neben seiner regulären Arbeit als Arzt auf den Intensivstationen der Unimedizin dafür ein, Sepsis besser zu erkennen und schneller nachzuweisen. Zudem ist er unermüdlich im Einsatz, das Wissen über Sepsis beim pflegerischen und ärztlichen medizinischen Personal im ambulanten und stationären Bereich in ganz Deutschland zu erhöhen.
Jetzt schrieb Ministerpräsidentin Schwesig an den UMG-Oberarzt: „Der Bundespräsident hat Sie für Ihre lebensrettenden Errungenschaften in Bezug auf die Qualitätsverbesserung bei der Behandlung von Sepsis mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.“ Es sei ihr eine Ehre, so Schwesig weiter, ihm diese Auszeichnung aushändigen zu dürfen.
Für den Vorstand der Unimedizin betont Prof. Uwe Reuter: „Wir gratulieren Herrn Gründling ganz herzlich und freuen uns mit ihm über diese Würdigung.“ Er habe die Anerkennung verdient, so der Vorstandsvorsitzende, „denn sein Engagement für das Thema Sepsis ist wirklich außerordentlich“.
Sepsis ist eine der gefährlichsten Komplikationen von Infektionskrankheiten. Sie wird sowohl durch Viren und Bakterien als auch durch Pilze und Parasiten verursacht. Wehrt sich der Körper so stark gegen eine Infektion, dass er die eigenen Organe schädigt, spricht man von einer Sepsis. Betroffene Personen sind schwer krank: Fieber, plötzliche Verwirrtheit, Atemnot, fleckige oder verfärbte Haut, fehlende Urinausscheidung oder ein nie gekanntes schweres Krankheitsgefühl sind Warnsignale. Doch noch immer wird Sepsis oft nicht rechtzeitig erkannt und endet vielfach tödlich.
Dr. Matthias Gründling arbeitet in der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin. Er ist Initiator und seitdem Leiter des Qualitätsmanagementprojekts „SepsisDialog“ der Universitätsmedizin Greifswald: www.sepsisdialog.de. Mit seinem Team ist er Teil der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Aufklärungskampagne #deutschlanderkenntsepsis.
Quelle
Medieninformation der Universitätsmedizin Greifswald vom 12.01.2024
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