Wahr-Zeichen – Die Universität Greifswald stellt Zeitzeugen der Geschichte vor

Blick in den Konzilsaal der Universität Greifswald
Blick in den Konzilsaal, © Jan Hilgendorf, 2023
Blick vom Wall auf die Gebäude Altes Audimax und Alte Universitätsbibliothek.
Blick auf die Gebäude Altes Audimax und Alte Universitätsbibliothek, © Jan Meßerschmidt, 2023
Gewächshäuser im Botanischen Garten im Morgenlicht.
Gewächshäuser im Botanischen Garten, © Jan Meßerschmidt, 2022

Die Alte Universitätsbibliothek in der Rubenowstraße 4 ist eine der ersten Magazinbibliotheken Deutschlands und das erste eigenständige Bibliotheksgebäude der Universität Greifswald. Entworfen von Martin Gropius im Stil der italienischen Renaissance, wurde der dreigeschossige Backsteinbau zwischen 1880 und 1882 errichtet. Der Bau gilt nicht nur als eines der schönsten Gebäude der Universität, sondern beherbergt auch kulturhistorisch wertvolle Bestände. Zwei Führungen von jeweils etwa 55 Minuten, um 11:00 Uhr und um 12:30 Uhr, ermöglichen einen exklusiven Einblick. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Voranmeldung gebeten.

Die historischen Gewächshäuser des Botanischen Gartens, die zwischen 1884 und 1886 errichtet wurden, zeugen vom Baustoff Stahl. Sie wurden kürzlich umfassend saniert. Dabei wurde der Originalbestand weitgehend erhalten. Dies ist auch ein Beleg dafür, dass die Gewächshäuser selbst unter extremen Bedingungen und nach ununterbrochener Nutzung noch immer für die Kultivierung tropischer Pflanzen für Lehre und Forschung geeignet sind. Auch der Pflanzenbestand mag zum Teil noch historische Schätze bergen, die schon zu Zeiten Caspar David Friedrichs in Greifswald kultiviert wurden. Die Führung beginnt um 14:00 Uhr am Haupteingang des Gartens in der Münterstraße 2.

Zahlreiche historische Fotografien des Dalman-Instituts zeugen von der Sehnsucht nach den ägyptischen Pyramiden. In einer Sonderführung erläutert die Kustodin der Sammlung, PD Dr. habil. Karin Berkemann, die Herkunft und Bedeutung der Grab- und Kulturdenkmale. Die 30-minütige Führung „Im Schatten der Pyramiden“ beginnt um 11:00 Uhr am Haupteingang der Theologischen Fakultät, Am Rubenowplatz 2/3. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Die Akademischen Zeichenmeister in der Zeit Caspar David Friedrichs“ sind Thema eines Vortrags vor Originalen im Konzilsaal der Universität Greifswald. Universitätskustos Dr. Thilo Habel erläutert in der Domstraße 11, Eingang 3, ab 11:00 Uhr die Bedeutung des Laienzeichenunterrichts für die akademische Ausbildung. 1788 wurde Johann Gottfried Quistorp Universitätsbaumeister und akademischer Zeichenlehrer in Greifswald. Sein Nachfolger im Amt Wilhelm Titel, der zwischen 1826 und 1862 die Ausbildung der Studenten im Zeichnen leitete, hinterließ an der Universität zahlreiche Werke.

Der Berliner Architekten Max Taut hat vier Häuser auf Hiddensee entworfen. Eines davon ist das Doktorandenhaus der Biologischen Station der Universität Greifswald. Das Haus wurde 1925 als „Haus Gehlen“ für den Verleger Max Gehlen aus Leipzig gebaut. 1930 wurde das erste Gebäude der Biologischen Station. Der für Taut typische expressionistische Stil ist in dem noch im Original erhaltenen Haus deutlich in der Dachkonstruktion, wo die rechten Winkel aufgelöst sind, sowie in der Formgebung der Fenster. Das Doktorandenhaus wurde vor einigen Jahren durch die Greifswalder Architektin Franziska Roth liebevoll saniert und dabei auch mit dem Stil der 1920er Jahre nachempfundenen Möbel ausgestattet. Am „Tag des offenen Denkmals“ kann das Doktorandenhaus zwischen 10.00 und 12.00 Uhr besichtigt werden.

Weitere Informationen
Anmeldung für die Führungen in der Alten UB
Information zum Gropius-Bau (Alte Universitätsbibliothek)
Sammlung des Gustaf-Dalman-Instituts
Webseite zum Tag des offenen Denkmals


Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Hochschulkommunikation
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1150
pressestelleuni-greifswaldde

 

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