Erfolgreicher Studienabschluss – Erste Absolventen des Studienganges Pflegewissenschaft beenden Studium an der Universität Greifswald

Am 1. Oktober 2021 fiel der Startschuss zum neuen Studiengang. Dieser verbindet wissenschaftliche Ar­beit, Forschung und die praktische Pflege an Patienten miteinander. In sechs Semestern haben die Absol­venten den berufsqualifizierenden Hochschulabschluss als Bachelor of Science im Fach „Klinische Pflege­wissenschaft“ erworben und gleichzeitig die Berufsqualifikation als Pflegefachfrau bzw. Pflegefach­mann. Die akademisierten Pflegefachpersonen werden in der direkten Krankenversorgung tätig sein.

Gegenüber nichtakademisch ausgebildeten Pflegefachkräften verfügen sie über erweiterte Kompetenzen und übernehmen zusätzliche Aufgaben. Prof. Dr. Steve Strupeit als Direktor des neu geschaffenen Instituts für Pflege­wissen­schaft und interprofessionelles Lernen konkretisiert: „Diese Aufgaben konzentrieren sich auf die evi­denz­basierte Pflege, die interprofessionelle Zusammenarbeit und das Management hochkomplexer Pflege­situationen.“ Die Absolventen seien qualifiziert, als Experten und Führungskräfte in der Pflege zu agieren.

Pflegevorstand Peter Hingst hatte den Studiengang mitinitiiert und dessen Zustandekommen voran­getrie­ben. Er betont: „Die Absolvent*innen tragen durch evidenzbasierte Praxis, interprofessio­nel­le Zusammenarbeit, komplexes Fallmanagement, Schulungsangebote, Pflegekonzeptentwicklung und Forschung erheblich zur Professionalisierung des Pflegeberufs bei.“ Der Studiengang sei daher ein wich­ti­ger Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflege insgesamt.

Gelernt haben nach Aussagen von Institutsdirektor Prof. Dr. Steve Strupeit nicht nur die Studierenden: Die ers­ten drei Jahre des Studiengangs hätten „wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen geliefert, die zur Weiter­entwicklung des Studiengangs beigetragen haben und gleichzeitig Aufschluss über die Herausforde­rungen und Erfolge des Programms geben“. Allgemein positiv anerkannt seien insbesondere die starke Praxisan­bin­dung und die Anerkennung beruflicher Erfahrungen. Da evidenzbasierte Pflege nachgefragt sei und es auf Seiten der Pflegenden einen großen Wunsch nach weiterführenden akademischen Angeboten gebe, seien die Akzeptanz und das Potenzial des Studiengangs groß. Als „wichtige Ansatzpunkte für zukünftige Optimierungen“ bezeichnet Strupeit insbesondere „Herausforderungen wie die Organisation inter­professio­neller Formate und die Balance zwischen Theorie und Praxis“.

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