Ziel der Reise war die Intensivierung der bestehenden fachlichen Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Ostseeraumforschung, sowie die Stärkung des gegenseitigen Austausches von Studierenden, Lehrenden und Forschenden. Die Delegation, bestehend aus Rektoratsmitgliedern, Professor*innen und der Leiterin des International Office, diskutierte die bisherigen Kooperationen und erörterte Möglichkeiten zur Erweiterung der Zusammenarbeit in den Bereichen One Health, Moorforschung, Nachhaltigkeit und KI. Weitere zentrale Themen waren die Internationalisierung der Lehrer*innenbildung und europäische Hochschulallianzen.
„Dem Rektorat war es ein großes Anliegen, die Universitäten des Baltikums nun endlich wieder zu besuchen, um den Gesprächsfaden aufzugreifen, der durch die Coronapandemie abrupt abgeschnitten worden war“, sagt Dorthe G. A. Hartmann. „Bestärkt wurde dieser Wunsch durch die 2024 verabschiedete Forschungsstrategie, die die Ostseeraumforschung neben One Health und Prävention als einen der drei Forschungsschwerpunkte der Universität bestätigt hatte. Während der Besuche der Universitäten konnten wir die Forschungs- und Innovationsstärke sowie die weit vorangetriebene Internationalisierung von Studium und Lehre kennenlernen. In den Gesprächen wurde uns aber auch auf sehr eindrückliche Weise bewusst, wie sehr die drei Staaten durch die gegenwärtige geopolitische Situation beeinflusst sind.“
Die Partnerschaften zwischen der Universität Greifswald und den baltischen Universitäten – der Tartu University (Estland), der Vilnius University (Litauen) und der University of Latvia (Lettland) –bestehen seit Anfang der 1990er Jahre auf der Grundlage von Hochschulverträgen. Studierende der Universität Greifswald haben die Möglichkeit, Auslandssemester an den Partneruniversitäten im Rahmen von Erasmus+ zu absolvieren. Für Mitarbeitende und Lehrende gibt es ebenfalls Fördermöglichkeiten über Erasmus+ sowie das DAAD-Ostpartnerschaften-Programm.
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