Im Projekt Jahr ohne Sonne untersuchen die Künstlerinnen und Masterstudentinnen Stella Capretto, Lena Friemel, Laura Schöning des Caspar-David-Friedrich-Instituts die Vulkanasche als Metapher für die Verharmlosung der Klimakatastrophe und die Entfremdung zwischen Mensch und Natur. Als Rückbesinnung auf den Ausbruch des „Tambora“ 1815 und die Klimaphänomene in den darauffolgenden Jahren entstand eine raumgreifende Installation mit Vulkanasche, welche durch eine Interview-Sequenz mit dem Umweltphysiker Prof. Dr. Christian von Savigny erweitert wird.
Zu erleben ist das Kunstprojekt im Kunstkubus CUBIC am Karl-Marx-Platz in Greifswald. Das Projekt wurde von dem Kunsthistoriker und ehemaligen stellvertretenden Direktor des Staatlichen Museums Schwerin, Dr. Gerhard Graulich, sowie Prof. Rozbeh Asmani, Lehrstuhlinhaber für Neue Medien & angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst am CDFI der Universität Greifswald betreut. Die Kunstvereine Goldbergkunst e.V. in Goldberg sowie der Kunstverein „art cube – Raum für zeitgenössische Kunst“ in Greifswald sind beteiligt. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten M-V.
In der Galerie Goldbergkunst in Goldberg ist aktuell und noch bis 28. April 2024 die Ausstellung Shadowland zu sehen. Bei dem Projekt handelt es sich um eine von Studenten*innen kuratierte Ausstellung, die in einem kunstgeschichtlichen Seminar an der Universität Greifswald erarbeitet wurde. Ziel der Lehrveranstaltung und der sich anschließenden Präsentation war es, Facetten der Bedeutung Caspar David Friedrichs für die zeitgenössische Kunst zu diskutieren. Anhand von 14 künstlerischen Positionen werden Aspekte eines transformierten Romantikbegriffs in den Blick gerückt. Die Ausstellung versucht, einen konzentrierten Diskurs zu entwickeln, der an Friedrichs Auseinandersetzung mit dem Enigmatischen und der Nacht anknüpft. Anhand ausgewählter Topoi werden gleichsam grundsätzliche Fragen zur menschlichen Existenz, zu Liebe, Einsamkeit, Gewalt und Tod gestellt. An dem Projekt sind die folgenden Künstler beteiligt: Rozbeh Asmani (Greifswald), Tim Ayres (Amsterdam), Alexander Glandien (Wien), Alf Löhr (London), Knut Wolfgang Maron (Essen), Willem de Rooij (Frankfurt/M.), Christine Schmerse (+) und Ulrich Puritz (Berlin), Michael Soltau (Leipzig), Gerhard Stromberg (Goldberg), Thomas Wageringel (Schwerin), Christin Wilcken (Güstrow) und Tanja Zimmermann (Klein Warin).
Anlässlich des 250-jährigen Caspar-David-Friedrich-Jubiläums findet noch bis 29. April 2024 die Ausstellung und Intervention caspar.reloaded im öffentlichen Raum von Greifswald statt. Im gesamten Stadtgebiet sind Entwürfe von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts auf Litfaßsäulen, Großwerbeflächen und digitalen Screens zu sehen. Neben diesen Arbeiten sind auch vier ausgewählte Einsendungen eines Open Calls zu sehen. Ausgehend vom 250. Jubiläum Caspar David Friedrichs sind innovative und ortsspezifische Interpretationen zu den Themen der Montage, Rückenfigur, Emanzipation, Klimakatastrophe und Feminismus entstanden. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der kulturellen Projektförderung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und der Bundeszuwendung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für das Caspar-David-Friedrich-Jubiläum 2024 und aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg.
Beteiligte Künstler*innen sind: Heiner Beisert, Jana Rot, Kolja Hohberg, Kimberly Kunkel, Erhard Kolbow, Koll.aktiv (Kathrin Kilian, Karen Kunkel, Anett Simon, Kairi Uibo und Anne Wende), Eva-Marie Lechert, Marcia Mavreas / Lea Fiedler, Paula Scharf, Laura Schöning, Felina Schwarzenholz und Hannah Steinbrecher.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Rozbeh Asmani
Neue Medien und angewandte Grafik im Bezugsfeld Bildender Kunst
Caspar-David-Friedrich-Institut
Bahnhofstraße 46/47, 17489 Greifswald
Tel: +49 3834 420 3280
r.asmaniuni-greifswaldde
www.cdfi.uni-greifswald.de/bildende-kunst