Zulassungsvoraussetzungen
Zum Studium wird zugelassen, wer einen Bachelorstudiengang Biologie, Biochemie oder Humanbiologie erfolgreich abgeschlossen hat. Andere erfolgreich abgeschlossene erste berufsqualifizierende naturwissenschaftliche Hochschulstudiengänge mit inhaltlichem Zusammenhang zum angestrebten Masterstudiengang und einer Regelstudienzeit von mindestens drei Jahren sowie einem Anteil von mindestens 60 LP im Fach Biologie oder Biochemie berechtigen ebenfalls zum Zugang.
Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen
Der Masterstudiengang „Molekularbiologie und Physiologie“ richtet sich an Absolvent*innen von Bachelorstudiengängen wie Biologie, Biochemie, Humanbiologie und inhaltlich vergleichbaren Studiengängen, die eine solide Ausbildung in biologischen Teildisziplinen wie Biochemie, Genetik, Mikrobiologie, Zytologie und Physiologie haben.
Darum geht es in diesem Fach
Im Verlauf des Studiums wird eine Vertiefung der Vorkenntnisse aus dem Bachelorstudium in Theorie und Praxis angestrebt. Vertiefungsmodule bieten die Möglichkeit, molekular-, mikro- und zellbiologische sowie physiologische Grundkenntnisse auszubauen. Die Module sollen neben einer angemessenen inhaltlichen Breite schließlich eine fachliche Spezialisierung ermöglichen, die durch eine Masterarbeit zum erfolgreichen Abschluss gebracht wird.
Studienaufbau
Als Kern des Masterstudiums werden Vertiefungs- und Fortgeschrittenenmodule mit zunehmender Spezialisierung angeboten, wobei jeweils drei Module bei freier Wählbarkeit belegt werden müssen. Durch die Wahl entsprechender Vertiefungsmodule besteht die Möglichkeit, eventuell fehlende Studieninhalte nachzuholen. Ein Berufspraktikum soll den Studierenden Einblicke in mögliche künftige Tätigkeiten erlauben, ein Forschungspraktikum in einer Arbeitsgruppe eigener Wahl bereitet die experimentelle Abschlussarbeit vor.
Mastermodule (je 12 ECTS)
- Biochemie
- Biotechnologie
- Molekulare Virologie
- Funktionelle Genomforschung
- Molekulare Infektionsgenetik
- Mikrobielle Physiologie
- Molekulare Mikrobiologie
- Mikrobielle Ökologie
- Molekulare Umweltmikrobiologie
- Mikrobielle Proteomics
- Metabolomics
- Populationsgenetik der Pflanzen
- Pflanzenphysiologie
- Molekulargenetik der Eukaryonten
- Tierphysiologie
- Zellphysiologie
Beteiligte Institutionen
- Arbeitsgruppe Mikrobielle Ökologie
- Institut für Biochemie
- Institut für Botanik und Landschaftsökologie
- Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
- Institut für Mikrobiologie
- Zoologisches Institut und Museum
Absolvent*innen dieses Fachs arbeiten in...
Neben der Qualifikation für eine spätere Promotion liegen die beruflichen Perspektiven der Absolvent*innen des Masterstudiums „Molekularbiologie und Physiologie“ sowohl bei Unternehmen (zum Beispiel Produktentwicklung, Qualitätsmanagement, Diagnostik, Arzneimittelzulassung, Lebensmitteltechnologie oder Marketing) als auch bei wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitäten oder Forschungsinstituten.
Forschungsstandort Greifswald
Einer von vier Forschungsschwerpunkten der Universität Greifswald ist die Proteomics und Infektions-Genomics. In Greifswald ist in den vergangenen Jahren ein weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekanntes Proteomzentrum der Mikroorganismen entstanden. Dank der Verbindung zwischen Proteomexpertise auf der einen und Infektionsbiologie sowie der Mikrobenphysiologie auf der anderen Seite konnte sich dieser Forschungsschwerpunkt am Standort Greifswald überaus erfolgreich entwickeln und stellt mittlerweile ein nationales, wenn nicht gar internationales Alleinstellungsmerkmal dar. In jüngerer Zeit wird die Hochleistungs-Proteomforschung auch mit der marinen und Umwelt-Mikrobiologie sowie der Biotechnologie kombiniert.
Methodenspektrum
Je nach gewählten Modulen variieren die angebotenen Methoden, beispielhaft wären zu nennen:
- Allgemeine molekularbiologische Methoden (zum Beispiel Klonierungstechniken, Sequenzierung)
- Verfahren der reversen Genetik (zum Beispiel „gene replacement,“ gerichtete Mutagenesen)
- Proteinbiochemische Analysen, Immunhistochemie
- Proteinexpression und Protein-Protein-Interaktionen
- Proteom-Analysen (modernste Gel-basierende und gelfreie Verfahren)
- Infektionsgenetik
- Pathogenitätsmodelle (C. elegans & Maus)
- Zellkultur (Human- und Tierzellen), zellphysiologische Analysemethoden
- Moderne bildgebende Verfahren (zum Beispiel. konfokale Laserscanning Mikroskopie, Eletronenmikroskopie)
Weiterführende Links