Zulassungsvoraussetzungen
Notwendig ist ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss in einem naturwissenschaftlichen Studiengang, mindestens 20 % der ETCS Punkte aus dem geologischen Bereich.
Darum geht es in diesem Fach
Der Masterstudiengang „Earth Sciences“ vermittelt den Studierenden auf diesem Gebiet fachbezogene Fähigkeiten, indem er ausgehend von geowissenschaftlichen, ökologischen und anderen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen grundlagenorientierte und praxisbezogene Kompetenzen vermittelt.
Ausbildungsziel ist es, Inhalte und Methoden des Fachgebietes zu beherrschen sowie den geowissenschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Aufgaben im Rahmen internationaler Konventionen und im Hinblick auf eine zunehmende Globalisierung gewachsen zu sein.
Die Studierenden erwerben zur Realisierung dieser Ziele
- fundierte wissenschaftlich Kenntnisse aus dem jeweils gewählten Schwerpunkt,
- Fähigkeiten zur Applikation erlernter Inhalte,
- Kompetenz in der Verknüpfung von geländeorientierter Praxis und analytischer Labormethoden,
- ein Bewusstsein für Prozessabläufe über geologische Zeiträume,
- Fähigkeiten zur Entwicklung von Lösungsstrategien für eine nachhaltige Naturraumnutzung,
- Befähigung zur eigenverantwortlichen wissenschaftlichen Arbeit und zur Kommunikation diesbezüglicher Ergebnisse.
Die Kombination verschiedener Kern- und Ergänzungsmodule erlaubt den Studierenden eine Spezialisierung innerhalb der genannten Aufgaben. Das über die Geowissenschaften hinausreichende Fachspektrum ermöglicht den Studierenden weiterhin eine Flexibilität, sich an den veränderlichen internationalen Arbeitsmarkt anzupassen. Integraler Bestandteil des Studiums ist eine gezielte Förderung der Mobilität des Studierenden. Der Masterstudiengang soll zum konzeptionellen Denken und wissenschaftlichen Arbeiten anregen, die Fähigkeit zur kritischen Einordnung der wissenschaftlichen Erkenntnisse fördern und zu verantwortlichem Handeln führen.
Konzept / fachliche Ausrichtung
Das Masterstudium ist forschungsorientiert und soll sowohl die Voraussetzungen zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten in einer anschließenden Promotion als auch erweiterte Fachkenntnisse für wissenschaftliche Tätigkeiten im Bereich von Industrie, Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Lehre vermitteln. Ein längerer Studienaufenthalt im Ausland ist sehr zu empfehlen und kann je nach Modulwahl in das Curriculum integriert werden.
Lehrveranstaltungen können außer in deutscher auch in englischer Sprache abgehalten werden. Englischsprachige Module tragen einen englischen Modultitel. Der Schwerpunkt Georesources and the Environment ist durchgängig in englischer Sprache zu absolvieren.
Weitere Spezifika sind:
- modularer Aufbau mit persönlicher Spezialisierung
- zielgerichtete Vermittlung von geologischem Wissen und praktischen Fertigkeiten
- Erwerb von "Schlüsselfertigkeiten" (wie z.B. selbstständige Arbeit, Präsentation von Ergebnissen, usw.) für das spätere Berufsleben
- vorrangig englischsprachige Vorlesungen
- ein für Mecklenburg-Vorpommern spezifisches Lehrangebot, einzigartig in seiner Kombination in Deutschland
- international anerkannter berufsqualifizierender Abschluss
Aufgrund des interdisziplinären Ansatzes des Studienganges werden insgesamt drei thematisch fokussierte Schwerpunkte vorgegeben, von denen ein Schwerpunkt gewählt und studiert werden kann:
- Geologie
- Georesources and the Environment
- Quartärwissenschaft.
Im Schwerpunkt der klassischen Geologie sind dasvor allem die Geodynamik, die Paläoozeanographie, die Paläontologie und die Sedimentologie. Im vollständig englischsprachigen Schwerpunkt Georessourcen und Umwelt sind esdie Hydrogeologie, die Ökonomische Geologie, die aquatische Geochemie, die Tonmineralogie und die Mathematische Geologie. Und im interdisziplinären Schwerpunkt Quartärwissenschaft liegt der Fokus auf der Quartärgeologie, der Physischen Geographie, der Quartärpaläontologie und der Landschaftsökologie.
Gliederung und Aufbau des Studiums
Das Masterstudium baut auf der Ausbildung in einem naturwissenschaftlichen Studiengang auf - wie beispielsweise dem Bachelor in Geologie. Es besteht aus Modulen (Kernmodule, Pflichtmodule, Ergänzungsmodule und gegebenenfalls Wahlpflichtmodule) die aus einer Liste für das Wintersemester und Sommersemester ausgewählt werden können (siehe unten).
Die Anzahl der Module unterscheidet sich je nach Schwerpunkt (Geologie, Georecources and the Environment, Quartärwissenschaft) und Semester.
Neben den Kern- und Ergänzungsmodulen ist das sogenannte "Personal Profiling Module" Bestandteil des Studiums. In diesem Pflichtmodul wird nach einer Studienberatung eine Lehrveranstaltung festgelegt, die der persönlichen Profilbildung dienen soll.
Ein weiteres Pflichtmodul ist "Literature Discussion and Thesis Proposal". In diesem Modul sollen die Studierenden beginnen, sich mit ihrer zukünftigen Masterarbeit zu beschäftigen, indem sie Literatur zum Thema recherchieren, eine Projektskizze entwerfen und anderen Studierenden und Dozenten präsentieren.
Außerdem ist in der Liste der Ergänzungsmodule ein "Mobility Module" vorgesehen, das aus dem Angebot einer deutschen oder ausländischen Hochschule bis zu 3-mal mit jeweils 8 LP frei gewählt werden kann. Somit ist es möglich, ein Auslandssemester in das Studium zu integrieren, ohne eine Verlängerung des Studiums in Kauf nehmen zu müssen.
Neben den Vorlesungen sieht das Studium eine geowissenschaftliche Kartierung "Geoscientific Mapping" vor. Im Rahmen des Schwerpunktes Geologie gehört es zu den Kernmodulen, kann jedoch auch im Rahmen der anderen Schwerpunkte gewählt werden. Weitere praktische Fähigkeiten werden im Rahmen der Module "Geologische Arbeitsmethoden" und "Paläontologische Arbeitsmethoden" erworben.
Den Abschluss des Studiums bildet im 4. Semester die Masterarbeit, die universitätsöffentlich verteidigt wird.
Absolvent*innen dieses Faches...
Da die Geowissenschaften ausgesprochen interdisziplinär orientiert sind, gibt es eine Reihe von Disziplinen mit hoher Umweltrelevanz, wie die Angewandte Geologie, die Hydrogeologie oder die aquatische Geochemie. Insbesondere bei Untersuchungen zum Klimawandel sind die interdisziplinären Kenntnisse und fachübergreifenden Kompetenzen von Geowissenschaftlern gefragt.
Die Geowissenschaften spielen eine tragende Rolle für die Rohstoff- und Energieversorgung unserer Gesellschaft. Die Suche nach Ressourcen wie Trinkwasser, Kohlenwasserstoffen, Metallen oder Massenrohstoffen (Kies, Ton, Kalk), aber auch nach Energierohstoffen und Erdwärme werden durch Geowissenschaftler projektiert und realisiert. Auch an der Suche nach geeigneten Gesteins-Formationen für die Zwischenspeicherung oder Endlagerung von Rohstoffen und Abfallprodukten sind Geowissenschaftler entscheidend beteiligt.
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