Das Fach Biochemie an der Universität Greifswald wird als konsekutiver Studiengang mit Bachelor- und einem darauf aufbauenden Masterprogramm angeboten. Der Studiengang wird im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Biochemie, der Fachrichtung Biologie sowie Instituten der Universitätsmedizin realisiert. Diese Interdisziplinarität gewährleistet eine qualitativ anspruchsvolle Ausbildung der Studierenden, die der wachsenden Bedeutung biochemischer und biotechnologischer Prozesse für Umwelt, Medizin und Wirtschaft gerecht wird.
Das Biochemiestudium kann in Greifswald sehr effektiv gestaltet werden. Durch die persönlichen Kontakte zu Professoren und Mitarbeitern lassen sich individuelle Gegebenheiten oder Vorstellungen weit stärker berücksichtigen als an „Massenuniversitäten“. Allen Studierenden stehen Seminar- und Praktikumsplätze bzw. Mess- und Arbeitszeit an modernen Großgeräten, Laborapparaturen und Computern zur Verfügung. Durch Integration in das ERASMUS+-Programm der EU bestehen auch Möglichkeiten für Studien-, Spezialisierungs- und Forschungsaufenthalte an verschiedenen europäischen Universitäten.
Die Infrastruktur in der Hansestadt Greifswald bietet mit dem Biotechnikum und dem Technologiezentrum Vorpommern interessante und praxisnahe Arbeitsmöglichkeiten für junge Wissenschaftler und Unternehmensgründer.
In der Forschung wird am Institut für Biochemie in geförderten Projekten auf den Gebieten der Bioanorganischen Chemie, der Molekularen Strukturbiologie, der Wirkstoffforschung, der Biotechnologie, der Biophysikalischen Chemie und der Biosensorik gearbeitet. Außerdem existieren an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eine stark entwickelte und international ausgewiesene Mikrobiologie, Biochemie und Physiologie von Mikroorganismen, Molekularbiologie, Molekulargenetik, eine sich dynamisch entwickelnde Wirkstoffbiologie am Institut für Pharmazie sowie eine gut ausgebaute Molekularbiologie und Biochemie innerhalb der Universitätsmedizin.
Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start und Ablauf eines Studiums sind gute schulische Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern, besonders in Chemie und Biologie.
Aufbau des konsekutiven Studienganges Biochemie
Die Regelstudienzeit des Bachelor-Studiengangs Biochemie umfasst sechs Semester. Er führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der den Eintritt in das Berufsleben oder alternativ in ein nachfolgendes Masterstudium ermöglicht. Die Regelstudienzeit des Master-Studiengangs umfasst vier Semester. Er wendet sich an Bachelorabsolventen, die ein Biochemiestudium oder ein verwandtes Studium mit gutem Erfolg absolviert haben.
Absolvent*innen dieses Faches
Im Anschluss an einen berufsfähigen B.Sc.- Abschluss wird ein vertiefender M.Sc.- Studiengang angeboten. Um den Anforderungen des Arbeitsmarktes und dem Ziel einer umfassenden Ausbildung zu entsprechen, wird nach erfolgreicher Absolvierung des B.Sc.-Studiengangs Biochemie der M.Sc.-Studiengang angeboten. Eine solche Kombination von B.Sc.- und M.Sc.- Studiengängen soll nach insgesamt zehn Semestern abgeschlossen sein. Ausbildungsziel ist die Qualifikation zur Biochemikerin bzw. zum Biochemiker mit vielfältigen Methodenkenntnissen und mit einem weit gefächerten theoretischen Wissen – und darauf aufbauend – mit guten Einsatzmöglichkeiten in vielen Bereichen der Forschung und Lehre, Wissenschaft, Industrie, Umweltschutz sowie Medizin.
Gedankliche Kreativität und Methodenbeherrschung stehen somit gleichermaßen im Mittelpunkt, sodass die biowissenschaftlichen Studiengänge die Absolvent*innen für berufliche Tätigkeiten in der Wissenschaft, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung sehr gut vorbereiten. Eine Weiterqualifizierung nach dem Studium ist im Rahmen einer Doktorarbeit möglich.
Allgemeine Hinweise zum Studiengang
Das B.Sc.- Studium führt nach drei Jahren zu einem berufsqualifizierenden Abschluss. Im Bachelorstudiengang werden im ersten Teil theoretische und praktische Grundlagen in den chemischen und biologischen Kernfächern sowie in der Biochemie vermittelt. Im zweiten Teil des Studiums erfolgt eine Vertiefung der Fächer, wobei die Möglichkeit besteht, eigene Interessen über das Angebot von Wahlfächern zu berücksichtigen. Darüber hinaus wird ein 6-wöchiges Betriebspraktikum absolviert. Der Studiengang schließt mit der Bachelorarbeit ab, in der unter Anleitung ein Forschungsthema von begrenztem Umfang zu bearbeiten ist.
Bachelor-of-Science-Studiengänge sind in der Regel Ein-Fach-Studiengänge, werden also nicht mit einem weiteren Fach kombiniert.
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