Lehramt an Grundschulen
Das Studium für das Lehramt an Grundschulen geht über 10 Semester und wird mit dem Staatsexamen abgeschlossen. Studiert werden insgesamt vier Fächer.
Deutsch und Mathematik sind für alle Studierenden im Grundschullehramt verpflichtend. Als drittes Fach wird allen Studierenden der Sachunterricht empfohlen (alternativ kann evtl auch Polnisch oder Niederdeutsch gewählt werden).
Studieninhalt
Neben den vier Haupt-Studienfächern bilden die Bildungswissenschaften mit Grundschul-, Schul-, Sonder- und Medienpädagogik sowie Psychologie einen festen Bestandteil des Studiums. Dabei liegt der Schwerpunkt des Studiums auf bildungswissenschaftlichen Fragestellungen.
Daneben werden beispielsweise auch die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft thematisiert. Schulen befinden sich im Wandel. Digitalisierung, Heterogenität, Inklusion und Schulentwicklung gehören zu den zentralen Herausforderungen von Schulen, mit denen sich die Studierenden während des Studiums auseinandersetzen.
Das Studium sieht einen fest im Stundenplan integrietern Praxistag vor. Dieser wird im Tandem mit einem Kommilitonen an einer festen Grundschule in Greifswald oder dem Umland absolviert und von einem geschulten Mentor an der Schule und in einem Reflexionsseminar an der Universität betreut. Für entstehende Kosten zur Praxisschule gibt es eine Fahrtkostenerstattung des Landes MV.
Ein Wechsel der Praxisschule ist 1-2 mal während des Studiums vorgesehen; hierbei soll die Bandbreite von Schulen (öffentliche / freie Trägerschaft; Schul- und Klassenkonzepte; Reformpädagogik etc.) kennengelernt werden.
Im 9. Semester verbringen die Studierenden ein ganzes Semester an einer Praxisschule, um Forschung für die wissenschaftliche Abschlussarbeit zu betreiben. Diese wird am Ende des Studiums in der Regel in einem der vier studierten Fächer, in Ausnahmefällen auch in den Bildungswissenschaften angefertigt.
Zugangsvoraussetzungen
Der Studiengang "Lehramt an Grundschulen" ist zulassungsbeschränkt. Eine Bewerbung ist immer zum Wintersemester möglich.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt während des entsprechenden Zeitraumes über das Bewerbungsportal der Universität Greifswald. Dort bewerben sich die Studieninteressierten für den Studiengang "Grundschulpädagogik". Für das dritte und vierte Fach werden nach der Zulassung Präferenzen erfragt. Für das vierte Fach werden dabei drei Präferenzen in einer Rangfolge angegeben. Sollte der Erstwunsch aufgrund zu großer Nachfrage nicht erfüllbar sein, wird das zweite beziehungsweise dritte Wunschfach ermöglicht.
Bei den Zulassungskriterien können neben der Abiturnote auch eine relevante bestandene Berufsausbildung, Au-Pair-Zeiten, Übungsleitungstätigkeiten, Ferienbetreuungen und gegebene Nachhilfe angerechnet werden. Aus allen Kriterien wird eine Gesamtpunktzahl berechnet, aus welcher sich der Platz auf der Rangliste zur Zulassung ergibt. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig beim Studierendensekretariat, welche Tätigkeiten und Dienste bei Ihrer Bewerbung berücksichtigt werden können.
Für das Studienfach Kunst und Gestaltung muss als Eignungsprüfung eine Mappe mit mindestens 15 eigenständigen Arbeiten beim Caspar-David-Friedrich-Institut eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2021. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Instituts zu finden.
Sprachkenntnisse
Für die Studienfächer Englisch und Polnisch muss zu Studienbeginn der Nachweis über entsprechende Sprachkenntnisse erbracht werden.
Polnisch: Niveau A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens alternativ mindestens drei Jahre Schulunterricht. Es besteht die Möglichkeit fehlende Sprachkenntnisse während des ersten Studienjahres zu erwerben.
Englisch: Niveau B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (oder Äquivalante), alternativ mindestens sieben Jahre Schulenglisch.
Obligatorischer Auslandsaufenthalt
Für die Studienfächer Englisch und Polnisch muss ein dreimonatiger sprachrelevanter Auslandsaufenthalt nachgewiesen werden. Der Nachweis muss spätestens bei der Anmeldung zum 1. Staatsexamen vorliegen.
Lehramt an Regionalen Schulen
Das Studium an der Universität Greifswald bereitet Dich auf die Tätigkeit als Regionalschullehrer vor. Regionalschullehrer unterrichten in der Sekundarstufe I (5.-10. Klasse) an Regionalen Schulen, das entspricht Haupt- und Realschulen. Sie verdienen genauso viel wie Gymnasiallehrer.
Das Studium erfolgt in zwei gleichberechtigten, in der Kombination frei wählbaren Fächern. Die Ausbildung in den Fächern wird ergänzt durch die Bildungswissenschaften, d.h. die Erziehungswissenschaft und Psychologie, und durch die Fachdidaktiken.
Du setzt dich intensiv mit den Inhalten Deiner Fächer auseinander.
In der Fachdidaktik lernst Du, wie Du diese Inhalte im Schulunterricht schülergerecht vermitteln kannst.
In den Lehrveranstaltungen der Erziehungswissenschaft und der Psychologie erfährst Du alles, was für den Lehrerberuf sonst noch wichtig ist – z. B. wie Du mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in einer Klasse oder den Besonderheiten der Lebensphasen von Kindern und Jugendlichen umgehen kannst.
Da Du an Regionalen Schulen bis zur 10. Klasse unterrichtest, enthält Dein Studium im Vergleich zum Studium für das Gymnasiallehramt etwas weniger fachwissenschaftliche Inhalte.
Dafür steht mehr Erziehungswissenschaft auf dem Programm.
Auch im Bereich zusätzlicher Sprachkenntnisse, die für einige Fächer gefordert werden, wirst Du als angehender Regionalschullehrer entlastet.
Die praktischen Studienbestandteile sind aber in beiden Studiengängen gleich.
Sprachanforderungen der Fächer
Die genannten Sprachanforderungen sind keine Zugangsvoraussetzungen zum Studium. Sprachkenntnisse können auch studienbegleitend erworben werden. Die Regelstudienzeit von zehn Semestern kann im jeweiligen Fach um ein Semester je zu erwerbender Sprache, maximal jedoch um zwei Semester verlängert werden. Genaueres regeln die Prüfungs- und Studienordnungen der Fächer.
- Das Latinum wird in Geschichte erwartet.
- Im Fach Geschichte ist neben Latein auch die Beherrschung des Englischen und einer weiteren Fremdsprache notwendig. Fehlende Fremdsprachenkenntnisse können während des Studiums erbracht werden.
- Das Studium in den modernen Fremdsprachen verlangt die Kenntnis zweier weiterer Fremdsprachen.
- Das Fach Evangelische Religion erfordert das neutestamentliche Griechisch sowie das Latinum oder Hebraicum.
Für die Lehramtsstudienfächer der Fremdsprachen (auch der Drittfächer) ist zudem ein dreimonatiger (ausbildungsrelevanter) Auslandsaufenthalt notwendig.
Wissenschaftliche Abschlussarbeit
Die geforderte Abschlussarbeit wird am Ende des Studiums in einem der beiden gewählten Fächer, den Fachdidaktiken oder den Bildungswissenschaften angefertigt.
Wahlobligatorischer Kurs
Lehramtsstudierende nehmen im Verlauf ihres Studiums wahlobligatorisch an einem Kurs zur Sprecherziehung, Medienpädagogik oder Politischen Bildung bzw. Politischen Philosophie teil.
Lehramt an Gymnasien
Das Studium an der Universität Greifswald bereitet Dich auf die Tätigkeit als Gymnasiallehrer vor.
Das Studium erfolgt in zwei gleichberechtigten, in der Kombination frei wählbaren Fächern. Die Ausbildung in den Fächern wird ergänzt durch die Bildungswissenschaften, welche die Erziehungswissenschaft, Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie umfassen, sowie durch die Fachdidaktiken.
Du setzt Dich intensiv mit den Inhalten Deiner Fächer auseinander.
In der Fachdidaktik lernst Du, wie Du diese Inhalte im Schulunterricht schülergerecht vermitteln kannst.
In den Lehrveranstaltungen der Erziehungswissenschaft und der Psychologie erfährst Du alles, was für den Lehrerberuf sonst noch wichtig ist – z. B. wie Du mit unterschiedlichen Leistungsniveaus in einer Klasse oder den Besonderheiten der Lebensphasen von Kindern und Jugendlichen umgehen kannst.
Da Du am Gymnasium auch die höheren Klassen unterrichtest, enthält Dein Studium mehr fachwissenschaftliche Inhalte.
Dafür steht etwas weniger Erziehungswissenschaft als bei der Regionalen Schule auf dem Programm.
Die praktischen Studienbestandteile sind aber in beiden Studiengängen gleich.
Für einige Fächer gibt es eine Zulassungsbeschränkung (NC).
Sprachanforderungen der Fächer
Die genannten Sprachanforderungen sind keine Zugangsvoraussetzungen zum Studium. Sprachkenntnisse können auch studienbegleitend erworben werden. Die Regelstudienzeit von zehn Semestern kann im jeweiligen Fach um ein Semester je zu erwerbender Sprache, maximal jedoch um zwei Semester verlängert werden. Genaueres regeln die Prüfungs- und Studienordnungen der Fächer.
- Das Latinum wird in Geschichte erwartet.
- Im Fach Geschichte ist neben Latein auch die Beherrschung des Englischen und einer weiteren Fremdsprache notwendig. Fehlende Fremdsprachenkenntnisse können während des Studiums erbracht werden.
- Das Studium in den modernen Fremdsprachen verlangt die Kenntnis zweier weiterer Fremdsprachen.
- Das Fach Evangelische Religion erfordert das neutestamentliche Griechisch sowie das Latinum oder Hebraicum.
Für die Lehramtsstudienfächer der Fremdsprachen (auch der Drittfächer) ist zudem ein dreimonatiger (ausbildungsrelevanter) Auslandsaufenthalt notwendig.
Wissenschaftliche Abschlussarbeit
Die geforderte wissenschaftliche Abschlussarbeit wird am Ende des Studiums in der Regel in einem der beiden gewählten Fächer, in Ausnahmefällen auch in den Bildungswissenschaften angefertigt.
Wahlobligatorischer Kurs
Lehramtsstudierende nehmen im Verlauf ihres Studiums wahlobligatorisch an einem Kurs zur Sprecherziehung, Medienpädagogik oder Politischen Bildung bzw. Politischen Philosophie teil.