Greifswald goes international
Tabea Jahreiß
Studium in Greifswald
Evangelische Theologie (Kirchliches Examen)
Aktivität im Ausland
Erasmus+ an der VID Vitenskapelige Høgskole in Stavanger (Norwegen)
Zeitraum
Januar – Juni 2019
Wieso ich ins Ausland gegangen bin?
„Einfach mal raus und was Neues anpacken! Nach Norwegen zu reisen hat mich schon länger gereizt. Für ein Semester hier zu leben und zu studieren ist für mich eine tolle Möglichkeit meinen theologischen- und persönlichen Horizont zu erweitern. Auch freue ich mich darüber Erfahrungen in einer für mich neuen Sprache zu sammeln und den norwegischen Winter zu erleben.“
Februar 2019 - Was bisher geschah...
Die letzten Wochen sind schnell verflogen. Ich hatte Gelegenheit meine Kommilitonen und Stavanger etwas besser kennen zu lernen. Besonders spannend für mich war es unterschiedliche Gemeinden zu besuchen und neue Leute zu treffen. Welche Kirchen- und Gemeinden gibt es vor Ort? In welcher Tradition und Prägung stehen sie? Welche Rolle spielt Kirche in Norwegen überhaupt?
Inzwischen ist aber auch der Alltag eingekehrt und die Uni fordert ihre berechtigte Aufmerksamkeit.
Trotzdem bleibt genug Zeit für Aktivitäten. Beispielsweise besuchte ich vor kurzem den „Sola Strand“, der ca. 10 km südlich von meinem Stadtteil „Kampen” entfernt liegt. Ein Paar Meter weiter liegt der Flughafen. Einige Helikopter flogen über unsere Köpfe hinweg, die Ingenieure auf die Bohrinseln, ein Paar km vor der Küste flogen bzw. abholten. Stavanger ist eben eine Ölstadt. Das prägt die Menschen hier sehr.
Letzten Samstag habe ich ein „Sprachcafé“ in der Stadt besucht. Dort treffen sich Menschen aller Nationen und versuchen miteinander Norwegisch zu sprechen, was ganz schön lustig und herausfordernd sein kann. Ich merke, dass ich besser mit der Sprache zurechtkomme, ganz langsam geht es voran.
An der Uni hatten wir letzte Woche im Neuen Testament ein exegetisches Seminar mit Gruppenarbeiten. Es hat mir besonders gut gefallen in kleinen Gruppen an speziellen Problemstellungen und Fragen zu arbeiten. Wir profitieren hier auch in der Lehre davon, dass sich die Professoren teilweise mit Kolleginnen abwechseln und wir beispielsweise im Neuen Testament im ganzen Februar eine andere Professorin haben. Bin schon gespannt, wie das wird. Das ist eine tolle Chance neue Lehrmethoden und Spezialgebiete der jeweiligen Professoren kennen zu lernen.
Ab Montag muss ich meinen ersten Essay schreiben. So werde ich mehr Zeit in unseren gemütlichen Bibliothek verbringen.
Januar 2019 - Erste Impressionen aus Stavanger
Es ist immer spannend neu anzukommen. Die Stadt meiner Wahl heißt Stavanger und liegt ganz im Südwesten Norwegens. Nach einem sehr freundlichen Empfang bin ich im wahrsten Sinne des Wortes gut gelandet und freue mich nun die Gegend zu erkunden und vor allem mein neues soziales Umfeld besser kennen zu lernen.
In der Skandinavistik in Greifswald habe ich zur Vorbereitung etwas Norwegisch gelernt. Eigentlich studiere ich ja Theologie, doch die Skandinavistik hat mich freundlich in ihre Kreise aufgenommen.
Es hapert natürlich noch etwas mit dem Verständnis des Norwegischen, doch es war ein besonderes Erfolgserlebnis für mich zu merken, dass man mich tatsächlich verstehen kann. Ich bin mir sicher, dass mir das an meiner kleinen Hochschule sehr helfen wird.
Aus den ersten Veranstaltungen nehme ich bisher mit, dass die Schule eine sehr praktische Ausrichtung hat. Wenn ich die Veranstaltungen verlasse, habe ich meist gute Fakten an die Hand bekommen, mit denen ich weiter denken kann. Besonders hilfreich finde ich die Wiederholungen zu Beginn der “sessions”, einer Mischung aus Vorlesung und Seminar. In meinem Masterkurs wird Englisch gesprochen, was das Studium natürlich erleichtert.
Bei langen Spaziergängen durch die Stadt habe ich bisher einige schöne Ecken entdeckt.
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