Nichts entsteht im Vakuum. Die Schriften des Neuen Testaments, des zweiten Teils der christlichen Bibel, fielen nicht vom Himmel. Vielmehr atmen sie den Geist der Kultur, in der sie verfasst wurden: in der Welt des frühen Judentums – das seinerseits vielfältig mit der hellenistisch-römischen Kultur interagierte. Viel zu lange wurde das Frühjudentum von Seiten der christlichen Theologie verzerrend als Negativfolie genutzt, von der sich Jesus und seine Bewegung vermeintlich abhoben. Nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Entstehen des jüdisch-christlichen Gesprächs wurde diese Sichtweise revidiert.
Diesen Paradigmenwechsel auf der Ebene einzelner Quellentexte wissenschaftlich abzubilden, ist die Aufgabe des Projekts „Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti digital“. Genutzt werden dabei seit 2024 Werkzeuge der Digital Humanities. Mit ihrer Hilfe werden die Texte des frühen Judentum – und unter ihnen die der frühen Christusgläubigen – leicht zugänglich.
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Alle Vorträge des Sommersemesters 2025
14.04.2025 / Prof. Dr. Claus Dieter Classen / Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät / Staat und Religion im 21. Jahrhundert
12.05.2025 / PD Dr. Felix John /Theologische Fakultät / Das Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti digital
26.05.2025 / Prof. Dr. Andre Banning / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät / Unsichtbare Lebensgrundlage: Erforschung und Schutz unseres Grundwassers
02.06.2025 / Prof. Dr. Christian Splieth / Universitätsmedizin / Bohren oder heilen: neue Ansätze in der Kariestherapie
07.07.2025 / Prof. Dr. Matthias Schneider / Philosophische Fakultät / Digitales Orgelmusikverzeichnis – die spannende Suche nach passender Musik
Weitere Informationen
Die Vorträge finden jeweils montags um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses (Am Markt) statt. Der Saal ist für Rollstuhlfahrende erreichbar. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.
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