Auf der Suche nach Frieden: Debatten auf den Kirchentagen in Ost und West seit 1949

Fachtagung
Abbildungsnachweis: Anlässlich des evangelischen Kirchentages 1985 demonstrierten Christen gegen Rüstung und Nato-Doppelbeschluss und Bewahrung des Friedens. (picture alliance | Klaus Rose)

Die Laienbewegung des Deutschen Evangelischen Kirchentages wurde vor 75 Jahren als Reaktion auf die Zeit des Nationalsozialismus und den fehlenden Widerstand der Amtskirche in der bis heute bestehenden Form im Jahr 1949 gegründet. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Veranstaltungsformate der Kirchentagsarbeit in den beiden deutschen Staaten die „Suche nach Frieden“: Vor dem Hintergrund der Erfahrung der beiden Weltkriege, der deutsch-deutschen Nachkriegsjahre, der Wiederbewaffnungsdebatte, des Kalten Krieges, des Ost-West-Konflikts, des Vietnam-Krieges, der Nachrüstungsdebatte, der Jugoslawienkriege bis zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. Im Rückblick auf exemplarische friedensethische Debatten nach 1945 und im Horizont gegenwärtiger Herausforderungen von Gewalt und Krieg, Ungerechtigkeit und Klimawandel erinnert die wissenschaftliche Tagung nicht nur an vergangene Wortgefechte, streitbare Foren und gesellschaftliche Auseinandersetzungen auf den Kirchentagen durch die Zeiten bis zur deutsch-deutschen Wiedervereinigung, sondern stellt sich auch gegenwärtigen Fragen nach dem Frieden.

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