Projekte des Zentrum für Forschungsförderung
Hier sind die Projekte des ZFF aufgelistet, über die Strukturen an der Universität Greifswald aufgebaut und Prozesse unterstützt werden.
EXIST Women
Mit EXIST Women unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gründungsinteressierte Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Phase vor der Unternehmensgründung, insbesondere bei der Entwicklung ihrer Unternehmerinnenpersönlichkeit und ihrer Gründungsidee. Das Gründungsbüro am Zentrum für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald koordiniert und gestaltet ein 10-monatiges Qualifizierungsprogramm an der Universität. Es beinhaltet Veranstaltungs-, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie einen finanziellen Zuschuss für gründungsinteressierten Frauen, die sich mit den Themen Gründung und berufliche Selbständigkeit vertraut machen, eine eigene Gründungsidee entwickeln sowie gründungsrelevante Kompetenzen für ein Gründungsvorhaben erlernen wollen. EXIST Women wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Förderprogramms „Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ gefördert.
Ansprechpartner:
Sophie Luise Mossejko, Telefon +49 3834 420 1240
Steve Wendland, Telefon +49 3834 420 1376
T!Raum
Das Projekt koordiniert und gestaltet den Aufbau einer One-Health-Region in Vorpommern im Rahmen der BMBF-Initiative T!Raum One Health an zentraler Stelle. Es unterstützt die Initiative in den Bereichen (1) gesunde und gesundheitsförderliche Umwelt, (2) Infektionen und Antibiotikaresistenz sowie (3) Paradigmenwechsel für eine gesunde und gesundheitsfördernde One-Health-Region. Abgedeckt werden die Bereiche Management, Monitoring und Evaluation, Transfer, Transformation, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung und Netzwerkarbeit.
Ansprechpartner:
Susanne Henne, Telefon +49 3834 420 1195
Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
Jakob Winter, Telefon +49 3834 420 1188
Gregor Möller, Telefon +49 3834 420 1378
One Health Research Center (OHRC)
Das One Health Research Center widmet sich der anwendungsbezogenen Erforschung der Interdependenz zwischen menschlichem Wohlbefinden und einer gesunden und gesundheitsförderlichen Umwelt mit dem Ziel, evidenzbasierte, integrative Lösungen für die globalen Herausforderungen der zunehmenden Zivilisationskrankheiten, des raschen Städtewachstums und des Klimawandels zu entwickeln. Die Universität Greifswald kooperiert hierfür mit der Therme One Health GmbH als Wirtschaftspartner und dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) als An-Institut der Universität Greifswald.
Ansprechpartner:
Susanne Henne, Telefon +49 3834 420 1195
Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
Gründungsökosystem "Stapellauf NORD°OST°"
Die Universität Greifswald sowie die Hochschulen Neubrandenburg und Stralsund gehören mit ihrem gemeinsamen Konzept zu den Gewinnern des Wettbewerbs EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Ziel der Initiative ist es, in der Wissenschaftsregion NordOst, im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern, gemeinsam Potenziale in der Gründung innovativer Start-ups zu heben, die Zahl von Gründungen aus der Forschung und von Studierenden zu erhöhen und so einen substantiellen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des östlichen Mecklenburg-Vorpommerns zu leisten.
Die Universität Greifswald richtet dazu gemeinsam mit den Hochschulen Neubrandenburg und Stralsund eine One Stop Agency (OSA) für hochschulübergreifende Gründungsförderung ein. Sie mobilisiert, qualifiziert und begleitet individuell die Gründerinnen und Gründer bei der Realisierung ihrer Geschäftsidee. Durch eine stärkere Vernetzung, ein gemeinsames Entrepreneurship-Curriculum, gemeinsamen Businessplanwettbewerben und Gründungsveranstaltungen sowie digitalen Services wird das hochschulübergreifende Unterstützungsangebot erweitert und in weit größerem Maße als bisher sichtbar gemacht. Über die Entwicklung der Marke „Start-up NordOst“ und deren Etablierung sowie Vermarktung lokal bzw. überregional gewinnt die Initiative und die Region selber an Strahlkraft.
Die Initiative wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms EXIST-Potentiale ab Frühjahr 2020 über vier Jahre gefördert.
Ansprechpartner:
Verbundsprecher: Dr. Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
Leiter: Dr. Marco Schade, Telefon +49 3834 420 1240
RegInNO
Das Innovationsmanagement besetzt im Bündnis Plant³ eine Schlüsselfunktion, da es zum einen als Geschäftsstelle für das Bündnis agiert, zum anderen die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Bündnispartner, die Öffnung des Innovationsprozesses und die Schaffung einer bündnisweiten innovationsfördernden Kultur zum Ziel hat. Kernaufgabe des Innovationsmanagements ist die Umsetzung von Bündnis-Strategie und -Konzept
Im Bündnis Plant³: „Wissen. Innovation. Wandel“ werden Strategien für die hochwertige Veredlung pflanzenbasierter Rohstoffe in den Innovationsfeldern LAND, MOOR und MEER in Nordostdeutschland entwickelt und umgesetzt. Damit wird ein substanzieller Beitrag zu einem innovationsbasierten Strukturwandel und zur Entstehung neuer Entwicklungspfade im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern und angrenzenden Regionen geleistet. Durch das Vorhaben wird das Profil als Bioökonomie-Region geschärft und ein Vorbild für die nachhaltige Transformation ländlicher Räume geschaffen.
Hinter Plant³ als Bioökonomie-Region steht ein breites Bündnis, das von der Universität Greifswald, der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern und dem Wissenschafts- und Technologiepark Nord°Ost° (WITENO) geführt wird. Jedem WIR!-Bündnis stehen in der gut fünfjährigen Umsetzungsphase bis zu fünfzehn Millionen Euro zur Verfügung.
Das Verbundvorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms WIR! – Wandel durch Innovation in der Region gefördert.
Ansprechpartner:
Dr. Christian Theel, Telefon +49 3834 420 1171
Beate Cuypers, Telefon +49 3834 420 1377
UNIQUE
Das Zentrum für Forschungsförderung und Transfer (ZFF) der Universität Greifswald und der Wissenschafts + Technologiepark Nord°Ost (WITENO) veranstalten jährlich den UNIQUE-Ideenwettbewerb. Ziel ist es, wissensbasierte Ausgründungen von Forschenden und Studierenden zu fördern und die Realisierung und Weiterentwicklung mit Qualifizierungsmaßnahmen, Netzwerken und Preisgeldern zu unterstützen. Der Wettbewerb wird im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit) durchgeführt und finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Ansprechpartner:
Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
Abgelaufene Projekte
Jugendforum Bioökonomie (Jufo B)
Wie können Jugendliche den Wandel zur Bioökonomie mitgestalten? Auf diese Frage will das Verbundprojekt Jugendforum Bioökonomie (Jufo B) eine Antwort geben. Das Projekt bringt junge Menschen im Nordosten Deutschlands zusammen, um gemeinsam Vorstellungen von einer bioökonomischen Transformation der Wirtschaft zu erarbeiten und diese an Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft heranzutragen. Für die praktische Umsetzung wurden Jugendliche der Klassenstufen 10 und 11 aus fünf Gymnasien in Greifswald, Neubrandenburg, Stralsund, Anklam und Ueckermünde gewonnen. Von April bis Dezember 2021 lernen sie in Vorträgen, Workshops und Exkursionen mit Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen die Bandbreite der Bioökonomie kennen. Ziel ist es, die Ideen und Forderungen der Jugendlichen in einem gemeinsamen Abschlussdokument zusammenzufassen. Dieses soll im Rahmen der fünften Bioökonomiekonferenz Anklam Ende Oktober 2021 an Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft übergeben werden.
Das Jugendforum Bioökonomie gehört zu 16 neu ausgewählten Projekten im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie. Es wird unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg im Verbund mit der Universität Greifswald und in Kooperation mit der WITENO GmbH und der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (FEG) umgesetzt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2020/21 – Bioökonomie gefördert.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
ArtIFARM - Artificial Intelligence in Farming
Zusammen mit den Hochschulen Stralsund und Neubrandenburg hat die Universität Greifswald eine Förderung für die Entwicklung des Konzepts und zum Aufbau des Projektbündnisses „ArtIFARM - Artificial Intelligence in Farming“ im Rahmen des BMBF-Programms „Wir! - Wandel durch Innovation in der Region“ eingeworben.
Wenn sich der Projektverbund auch in der Konzeptphase im Wir!-Wettbewerb durchsetzt, sollen in der anschließenden Umsetzungsphase bis Ende 2027 mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum Einsatz von digitalen Applikationen und zur Weiter- und Neuentwicklungen technischer Systeme bis hin zu AI-Anwendungen für zukunftsweisende Prozesse und Methoden in der Landwirtschaft erarbeitet werden.
Wie bei Plant³ haben auch die ArtIFARM-Verbundpartner das Ziel, einen substanziellen Beitrag zum innovationsbasierten Strukturwandel und zur Entstehung neuer Entwicklungspfade im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern und angrenzenden Regionen zu leisten, das Profil der Region mit einer engen Kooperation von Wissenschaft und (Land-)Wirtschaft zu schärfen und dadurch einen beispielhaften Weg für die nachhaltige Transformation ländlicher Räume aufzuzeigen.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald:
Dr. Stefan Seiberling, Telefon +49 3834 420 1174
Dr. Julia Metger, Telefon +49 3834 420 1226
BioBIGG
Mit BioBIGG werden die Innovationskapazitäten der KMUs im Bereich der Bioökonomie durch grenzüberschreitenden Wissenstransfer, Beratung und interdisziplinärer Netzwerkbildung gestärkt. Dabei werden bioökonomische Prozesse, Produkte und Dienstleistungen im Programmraum etabliert und dieser Wirtschaftszweig in der Region nachhaltig etabliert. Bei dem Projekt stehen biogene Reststoffe und Kopplungsprodukte sowie die Produkte aus der Kaskadennutzung im Vordergrund, die entlang der agroindustriellen Wertschöpfungskette im südbaltischen Raum große Potentiale besitzen. Die Materialien dieser Wertschöpfungsketten können in einer Vielzahl von innovativen Lebensmitteln, Non-Food-Produkten und in Energie umgewandelt werden.
Die Universität Greifswald verfügt über weltweit führende Expertise auf dem Gebiet der Paludikultur (ein Konzept zur landwirtschaftlichen Nutzung nasser Moore). Seit 2013 führt die Universität zweijährlich in Anklam eine Bioökonomie-Konferenz als Austauschplattform und zur Initiierung von FuE-Projekten durch. Sie ist auch hauptverantwortlich für die Konzeptionierung und Koordierung von Aktivitäten zum Aufbau eines Bioökonomie-Netzwerkes im südlichen Ostseeraum. Durch die Beteiligung an BioBIGG will die Universität Greifswald einerseits den Transfer bioökonomisch-relevanten Wissens aus der Forschung in die Wirtschaft fördern. Andererseits ermöglicht BioBIGG die fokussierte Aufnahme des Forschungsbedarfs insbesondere von KMU im Bereich der Bioökonomie.
Ansprechpartnerin: Beate Cuypers
EDUSHARE
The motivation behind Edushare is to increase the capacity of Vietnamese universities to provide high quality training of medical doctors. Doing so addresses one of the most important problems Vietnam faces today: the lack of qualified human resources in health care. European researchers will team up with four European and four Vietnamese medical universities to work on a program to support the creation of Vietnam's first doctoral program in medicine. The consortium under the lead of the University of Tartu (Estonia) includes the University of Greifswald and the University Medicine Greifswald, Karolinska Institutet in Sweden, the University of Essex in the UK and four major medical higher education institutions in Vietnam: Hue University of Medicine and Pharmacy, Danang University of Medical Technology and Pharmacy, Hanoi Medical University and Hanoi University of Pharmacy.
The ZFF contributes a course in grant application writing.
The project is funded under the Erasmus+ priority KA2 - Cooperation for innovation and the exchange of goodpractices - Capacity Building in Higher Education
Ansprechpartner: Dr. Stefan Seiberling
RareScreen
Das Projekt RareScreen wird, als Modell eines grenzüberschreitenden Zentrums zur Früherkennung seltener Erkrankungen bei Neugeborenen, die deutsch-polnischen Zusammenarbeit stärken und erweitern und damit die Gesundheitsversorgung für die jüngsten Bewohner der Region innovativ verbessern. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich wurde bereits durch das vorangegangene Projekt PomScreen begonnen, das europaweit als Kooperations-Modell auf dem Gebiet der Neugeborenen-Screening einzigartig war. Neugeborenen-Screening ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen zur Früherkennung angeborener Stoffwechselstörungen, Hormonstörungen, Immunerkrankungen und anderer seltener genetischer Erkrankungen, die durch fehlende Symptome in den ersten Lebenstagen nicht ausreichend früh erkannt und damit behandelt werden können. Das Ziel der Untersuchung ist die frühestmögliche Diagnose kranker Kinder und der Beginn der entsprechenden Therapie. Das Projekt RareScreen verbessert nicht nur die Gesundheit der betroffenen Kinder, sondern auch die Situation der ganzen Familie.
Beteiligt sind die Universitätskliniken von Greifswald, Szczecin, Warschau und Berlin. Das Projekt wird durch das ZFF koordiniert und läuft vom 1. Mai 2017 bis 31. Oktober 2020.
Ansprechpartnerin: Beate Cuypers