Das Historische Institut ist 1863 als Erstes in Preußen und als Viertes in Deutschland gegründet worden. Hier haben national wie international angesehene Wissenschaftler gelehrt und geforscht und den Grundstein für das heutige Profil des Instituts gelegt, das in großem Maße zur Attraktivität des Geschichtsstudiums in Greifswald beiträgt.
Fünf Lehrstühle vertreten die einzelnen historischen Epochen, die Hilfswissenschaften und, epochenübergreifend, die Geschichte bestimmter Regionen. Lehrveranstaltungen werden zur Alten Geschichte, zur Geschichte des Mittelalters, zur Geschichte der Frühen Neuzeit, der Neuesten Zeit einschließlich der Zeitgeschichte, sowie zur Nordischen und Osteuropäischen Geschichte angeboten. Daneben sind auch die Bereiche Fachdidaktik und Historische Hilfswissenschaften vertreten.
Einen besonderen Schwerpunkt von Forschung und Lehre stellen die Geschichte des Ostseeraumes – von der vorgeschichtlichen Zeit bis in die Gegenwart – und ihre vielfältigen politischen, ökonomischen und kulturellen Verbindungen zu anderen Regionen in Europa und Übersee dar. Dieses breite Themenspektrum spiegelt sich auch in der großzügigen Ausstattung der Bereichsbibliothek. Das Historische Institut hat gute Kontakte (durch Exkursionen, Dozenten- und Studentenaustausch sowie Forschungsprojekte) zu historischen Einrichtungen der Universitäten in Szczecin/Stettin, Toruń/Thorn, Gdansk/Danzig, Vilnius/Wilna, Riga, Tartu/Dorpat, Odense, Köbenhavń, Aarhus, Lund, Göteborg, Stockholm, Leiden und Triest. Im Rahmen des SOKRATES-Programms der Europäischen Union existiert ein Studentenaustausch mit Aarhus, Bergen,Uppsala, Visby, Klaipéda/Memel, Tartu/Dorpat, Joensuu, Leiden und Aberdeen.
Eine enge Kooperation mit den Archiven und Museen in Greifswald und Stralsund gewährleistet eine praxisnahe Ausbildung. Sieben Tage Exkursion im Bachelorfachstudium Geschichte sind obligatorisch. Ein Auslandsaufenthalt wird empfohlen.
Bachelorstudenten absolvieren innerhalb des sechssemestrigen Studiums das Fachmodul Geschichte in fünf Basis- und drei Aufbaumodulen, die jeweils mit Prüfungen am Semesterende abschließen.
Berufsperspektiven
Absolventen des Bachelorstudienganges können in Bereichen wie dem Öffentlichen Dienst (Kulturbereich), Museen, Archiven, Medien, in der Tourismusbranche, im PR-Bereich, in Vereinen, der Politik, politischer Bildung und dem akademischen Bereich arbeiten.
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