Über 20 Einzelveranstaltungen bilden ein facettenreiches Angebot in den Bereichen Kultur, Kunst, Musik und Geschichte. Dazu gehören Ausstellungen, Lesungen mit renommierten polnischen Autor*innen, Konzerte, ein vielfältiges Filmprogramm und Vorträge. „Anhand der reichen polnischen Kultur wollen wir Interesse und Verständnis für die Geschichte und Gegenwart des Nachbarlandes wecken, Gewohntes oder Klischeehaftes hinterfragen und neue Erfahrungen und Einsichten ermöglichen“, so der künstlerische Leiter, Dr. Marek Fiałek.
Zu aktuellen, gesellschaftlich bedeutsamen Themen werden am 18.11., 26.11. und am 29.11. Veranstaltungen in Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg angeboten.
PD Dr. Yvonne Pörzgen eröffnet diese Veranstaltungsreihe am 18.11. mit einem Vortrag über Stanislaw Lem. Dieser ist einer der weltweit meistgelesenen Science-Fiction-Autoren, dessen Geburtstag sich im diesjährigen September zum 100. Mal jährt.
Am 26.11. wird Dorota Danielewicz, eine polnische Publizistin, Schriftstellerin, Übersetzerin und Kulturmanagerin und Mutter eines behinderten Sohnes, aus ihrem Buch „Jans Weg“ lesen. In ihrem Buch schreibt sie über die tiefgreifenden körperlichen und seelischen Erfahrungen, die Jan und seine Familie mit der fortschreitenden Behinderung Jans machen, wie sie Verzweiflung und Trauer, aber auch Mut und Lebensfreude erfahren.
Im Rahmen der 9. Deutsch-Polnischen Rede am 29.11. hält Prof. Adam Bodnar, polnischer Verfassungsrechtler, Menschenrechtsaktivist und ehemaliger Bürgerrechtsbeauftragter, einen Vortrag über die Krise der Demokratie in Polen.
Außerdem gibt es mehrere Lesungen mit dem Mitarbeiter des Deutschen Polen-Institutes, Dichter und Schriftsteller Matthias Kneip und dem Journalisten Witold Schabłowski, der auf vier Kontinenten diejenigen aufgestöbert hat, die für Diktatoren in der Küche standen („Wie man einen Diktator satt bekommt“).
Musikalisch sind die polnischen Kulturtage vielfältig, international und bieten wie gewohnt so ziemlich alles, was das Ohr begehrt. Krzysztof Meisinger, einer der herausragendsten und charismatischsten Klassik-Gitarristen der Welt, wird mit dem weiblichen Streichquartett „Kwartet Dafô” die Musik des Astor Piazzolla im Theater Vorpommern am 21.11. präsentieren. Piotr Wojtasik, ein Virtuose der Trompete, ausgezeichneter Improvisator und Komponist, der seit über 30 Jahren auf der Bühne steht, tritt gemeinsam mit Musikern auf, mit denen er seit geraumer Zeit in verschiedensten Besetzungen zusammenarbeitet. Die Kompositionen entstanden mit dem Gedanken an die Konzertreihe mit der Weltlegende des Jazz – Bobby’m Few (St. Spiritus, 23.11.). Hey Hato schafft melodische Werke, die im Ohr bleiben. Hinter jedem seiner minimalistisch aufgebauten Werke versteckt sich eine Erzählung (Rubenowsaal, 24.11.). Niwa Modrego Lnu bringt das Publikum zum Tanzen mit vergessenen Volksliedern aus Pommern (St. Spiritus, 26.11.). Zum Finale konzertieren Leepeck (zeitgenössischer Folk, Pop, Alternative/Indie) und João de Sousa, der das Gefühl, den Liebeskummer, die Sehnsucht nach jemandem, der fortgegangen ist, den Alltag und seine Errungenschaften besingt – und das auf Polnisch und Portugiesisch (Fado polaco) im St. Spiritus am 27.11.2021.
Kunstinteressierte können sich in einer Installation um Mensch, Himmel und Erde der polnischen Künstlerin Martyna Kabulska inspirieren lassen, ausgestellt in Kooperation mit ArtCube.
„In diesen herausfordernden Zeiten ist es besonders wichtig, verlässliche und starke Partner an seiner Seite zu wissen, ohne die die Umsetzung des polenmARkTs nicht möglich wäre. Dafür bedankt sich das Festival herzlich bei allen beteiligten Förderern, Partnern und Unterstützern“, so Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Andreas Ohme.
Herzliche Einladung also zum bunten Fest polnischer Kunst und Kultur – Zapraszamy!
Das vollständige Programm und Informationen finden Sie auf
www.polenmarkt-festival.de und auf www.facebook.com/polenmarkt
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Quelle der Medieninformation
polenmARkT e. V. (11.11.2021)