Zulassungsvoraussetzungen
Abschluss eines dreijährigen oder vierjährigen Bachelorstudiums in Psychologie bzw. eines äquivalenten Bachelorstudiengangs Psychologie mit z.B. ausländischem Abschluss.
Der Masterstudiengang Psychologie mit Schwerpunkt Forschung in Wissenschaft und Praxis wurde im Wintersemester 2023/24 an der Uni Greifswald eröffnet.
Das sollten Sie mitbringen:
Neugier und Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten und statistischem Denken. Interesse, neue Themengebiete zu erarbeiten und eigene Fragestellungen zu konzipieren. Neugier, neue Methoden kennenzulernen, auszuprobieren und kritisch zu hinterfragen.
Darum geht es in diesem Fach:
Forschung in Wissenschaft und Praxis, was heißt das?
In diesem Studiengang werden Studierende zu Forschenden ausgebildet, die im universitären Kontext erfolgreich sein können, ihr Wissen aber auch in angewandten Bereichen der Psychologie einsetzen können. Ganz im Sinne des „Scientist-Practitioner-Ansatzes“ sollen Studierende lernen, wissenschaftliche und angewandte Tätigkeit zu verbinden. Im Studium hat deswegen der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und wissenschaftlicher Methoden in die psychologische Praxis einen besonderen Stellenwert.
Sie erwerben in diesem Studium alle nötigen Kompetenzen zur kritischen Erarbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen und Problemen. Sie lernen eine Vielzahl aktueller Techniken und Methoden kennen und wenden diese konkret auf die erarbeiteten Fragestellungen an. Dazu haben sie auch durch zwei Praktika Gelegenheit, die mindestens ein Forschungspraktikum beinhalten und auch im Ausland absolviert werden können. Um zu lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis zu übersetzen, erwerben Sie zudem allgemeine Kompetenzen in den Bereichen Open Science und Wissenschaftskommunikation. Darüber hinaus adressiert der Studiengang mit Data Science und Digital Health wichtige zukunftsorientierte Berufsfelder der Psychologie an der Schnittstelle von Psychologie und Digitalisierung.
Absolvent*innen dieses Faches arbeiten im …
gesamten Bereich der wissenschaftlich angewandten, grundlagenorientierten und forschungsorientierten Psychologie sowie in der Wissenschaftskommunikation und den Bereichen Data Science und Digital Health. Sie können also sowohl im akademischen Kontext tätig sein und eine anschließende Promotion anstreben als auch Ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten in der Praxis einsetzen. Der Masterstudiengang qualifiziert für eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit in verschiedenen Grundlagenfächern (z. B. Biologische, Kognitions-, Sozial- und Entwicklungspsychologie) und Anwendungsfächern (z. B. Pädagogische Psychologie, Gesundheitspsychologie) sowie für eine psychologische Tätigkeit in Praxisfeldern wie Prävention und Gesundheitsförderung, Gesundheitswesen, Erwachsenenbildung, Schulpsychologie/-diagnostik, Beratung und Wissenschaftskommunikation.
Aufbau des Studiengangs
Der Masterstudiengang Psychologie gliedert sich in vier Pflichtmodule, vier Wahlpflichtmodule, zwei Praktika und die Masterarbeit. Die Studierenden absolvieren jeweils ein Modul aus den Wahlpflichtbereichen Forschungsorientierte Grundlagenvertiefung, Anwendungsvertiefung, Psychologische Forschungspraxis und einem nichtpsychologischen Wahlpflichtfach.
Forschungsschwerpunkte der Psychologie in Greifswald:
Der Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie (Schwerpunkt Kognitionspsychologie) forscht zu den Themen Cognitive Control and Cognitive Flexibility, Multitasking, Conflict Processing sowie empirischer Lehr-/Lernforschung.
Der Lehrstuhl für Emotion und Motivation hat sich auf die Erforschung von sozialen Emotionen, sozialen Vergleichen, persönlichen Motiven sowie Konflikt und Kooperation spezialisiert.
Der Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie erforscht adaptives Verhalten über die Lebensspanne anhand von neurokomputationalen Methoden. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung von Lern- und Entscheidungsprozessen sowie sozialem Lernen von der Kindheit bis ins hohe Alter.
Der neu geschaffene Lehrstuhl für Biologische Psychologie nutzt bildgebende und psychophysiologische Verfahren zur Messung von Hirnaktivität (fMRT, EEG) in Kombination mit komputationaler Modellierung und Netzwerkanalysen sowie virtueller Realität und Motion Capture. Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der sensomotorischen Integration, Handlungskontrolle und adaptiven Körperrepräsentation im Rahmen neuer Technologien.
Der Lehrstuhl für Gesundheit und Prävention forscht an Methoden des Gesundheitsmonitoring, Gesundheit und Versorgung über die Lebensspanne, Gesundheit von Kindern mit chronischen Erkrankungen, Prävention und Gesundheitsförderung. Darüber hinaus beschäftigen sich Arbeitsgruppen mit positiver Psychologie, Prävention im Bevölkerungsschutz, Digitalisierung, Gesundheit und Arbeit.
Der Lehrstuhl für Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostikforscht an der Persönlichkeitsentwicklung über die Lebensspanne und integriert dazu Entwicklungs-, Persönlichkeits- und soziale Perspektiven.