Ziel der Ausbildung ist, den künftigen Bachelor für Mathematik mit Informatik mit solchen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu versehen, dass er in naturwissenschaftlich geprägten Bereichen, Wirtschaft und Technik sowie weiteren Gebieten flexibel einsetzbar ist und mit Vertreter*innen anderer Disziplinen kommunizieren kann.
Diese Fähigkeiten sollten Sie mitbringen
Logisches Denk- und Abstraktionsvermögen sowie Freude an Knobeleien aller Art, gepaart mit Neugier und einem gewissen Durchhaltewillen stellen gute Voraussetzungen für ein Mathematikstudium dar. Basiskompetenzen aus der Schule sind hilfreich, auch wenn sämtliche Grundlagen im Rahmen des Studiums wissenschaftlich aufgearbeitet werden.
Darum geht es in diesem Fach
Der Lehrplan zu diesem wissenschaftlichen Studiengang basiert auf den grundlegenden Veranstaltungen der Mathematik – wie Analysis und Lineare Algebra – und der Informatik – wie Algorithmen und Programmierung –. In diesen Veranstaltungen werden zunächst Vorkenntnisse aus der Schule – wie zum Beispiel Zahlbereiche, Differentiation und Integration oder Lösung von Gleichungssystemen – auf eine wissenschaftliche Basis gestellt und dann in verschiedenen Erweiterungsschritten zu dem Wissensstand ausgebaut, der die Grundlage der modernen Mathematik darstellt.
Dabei steht jeweils nicht die Vermittlung von Wissen alleine im Vordergrund, sondern Herleitung und präzise Begründung der jeweiligen Gesetzmäßigkeiten bilden einen wichtigen Teil der Ausbildung. Im zweiten Studienjahr stehen Lehrinhalte im Vordergrund, die für die Anwendung der Mathematik in unterschiedlichen Bereichen von Technik und Wirtschaft benötigt werden. Dazu gehören etwa Stochastik, gewöhnliche Differentialgleichungen, Numerik, Statistik und Praxis des Programmierens. Vereinzelte Module, wie Algebra und Theoretische Informatik, verbreitern das Grundlagenwissen, stärken das Abstraktionsvermögen und festigen die wissenschaftlichen Arbeitstechniken. Der Lehrplan für das dritte Studienjahr lässt den Studierenden große Freiheiten bei der Festlegung eines Studienschwerpunktes. Durch die Auswahl geeigneter Vorlesungen im Rahmen der Wahlpflichtveranstaltungen können individuelle Schwerpunkte, etwa im Bereich der Grundlagenforschung oder im Anwendungsbereich gesetzt werden, sodass persönliche Neigungen oder berufliche Vorstellungen bereits im Bachelorstudium einfließen können. Die schriftliche Bachelorarbeit, gegebenenfalls mit einem Thema aus dem gewählten Schwerpunktbereich, schließt das Studium ab.
Absolvent*innen dieses Faches arbeiten in...
Absolvent*innen schließen häufig ein entsprechendes Masterstudium an. Darüber hinaus bestehen sehr gute Berufsaussichten in vielen Branchen. Am häufigsten findet man Tätigkeitsfelder in Banken und Versicherungen, im Consulting- und Controllingbereich, in der Informations- und Hochtechnologie und (mit Masterabschluss) an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Aber auch in der technischen Industrie (Energie, Chemie, Medizin, Automobil …) sind Mathematiker*innen gefragt.
Allgemeine Hinweise zum Studiengang
Der Bachelorstudiengang Mathematik mit Informatik wird seit vielen Jahren am Institut für Mathematik und Informatik angeboten und ist nicht zulassungsbeschränkt. Die Studierenden profitieren vor allem durch das hervorragende DozentenStudenten-Verhältnis, welches einen intensiven und persönlichen Kontakt mit den Lehrenden ermöglicht. Das Studium gliedert sich in sechs Semester, wobei die ersten dazu dienen, die Grundlagen der Mathematik und der Informatik zu vermitteln. In späteren Semestern ermöglichen eine Reihe von Wahlpflichtveranstaltungen die individuelle Schwerpunktsetzung in einem der Teilgebiete von Mathematik und/oder Informatik. Der Bachelorabschluss ermöglicht den Übertritt in ein weiterführendes, mathematik-orientiertes Masterprogramm (vier Semester).
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